Melanie Bonajo

Anhand von Videos, Performances, Fotografien und Installationen untersucht Melanie Bonajo Themen, die sich damit auseinandersetzen, wie technologische Fortschritte und auf Waren basierende Vergnügungen das Gefühl der Entfremdung verstärken und einem Individuum das Gefühl der Zugehörigkeit entziehen. Gefesselt von Konzepten des Göttlichen, erforscht Bonajo die spirituelle Leere ihrer* Generation, untersucht die sich wandelnde Beziehung der Menschen zur Natur und versucht existentielle Fragen zu verstehen, indem sie unsere häusliche Situation, Ideen zur Klassifizierung, Konzepte von Heimat und Geschlecht und Einstellungen gegenüber Werten reflektiert. Melanie Bonajo (1978) studierte an der Gerrit Rietveld Akademie, Amsterdam und an der School of Visual Arts, New York. Bonajo absolvierte Residenzen an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam (2009- 10), an der ISCP in New York (2014) und hat einen MA in »Religionswissenschaften: Hermetika; Mystik und westliche Esoterik« von der University of Amsterdam. Bonajos Arbeiten wurden international gezeigt, u.a. in Institutionen wie FOAM Amsterdam, Stedelijk Museum Amsterdam, Bonnefantenmuseum Maastricht, Frankfurter Kunstverein, Kunsthaus Hamburg, MoMA PS1, New York und Tate Modern, London. Melanie Bonajo wird die Niederlande bei der kommenden Biennale in Venedig mit einem KuratorInnenteam bestehend aus Maaike Gouwenberg, Geir Haraldseth und Soraya Pol vertreten.