Peter J. Chelkowski

Biografie

Peter Chelkowski kam 1968 als Kulturhistoriker für die Kulturgeschichte des Mittleren Ostens an die New York University. Er verfügt über einen ausgeprägt multikulturellen, interdisziplinären akademischen Hintergrund. Er studierte Orientalische Philosophie an der Jagiellónski-Universität in Krakau und Theaterwissenschaften an der staatlichen Theaterschule Pa_stwowa Wy_sza Szko_a Teatralna in derselben Stadt. Nach seinem Umzug nach London studierte er Islamische Geschichte und Kultur des Mittleren Ostens an der School of Oriental and African Studies (Hochschule für orientalische und afrikanische Studien, SOAS). Schließlich ging er an die Universität von Teheran, um dort persische Literatur zu studieren. Während seines Aufenthalts im Iran arbeitete Chelkowski außerdem für die Hilfsorganisation CARE Mission. Dadurch hatte er die Möglichkeit, während seiner praktischen Arbeit im Iran insgesamt mehr als hunderttausend Kilometer durch das Land zu reisen und Menschen aller Bevölkerungsschichten kennen zu lernen. In seiner Arbeit und seinen Veröffentlichungen spiegelt sich diese Ausbildung und seine Erfahrung vor Ort wider. Auf dem Gebiet des Islam, sei es im Bereich des islamischen Mystizismus oder im Bereich allgemein verbreiteter Riten und Glaubensvorstellungen, reicht sein Forschungsinteresse von den vielen verschiedenen Möglichkeiten des Einsatzes der Sprache selbst bis hin zur Rolle des Islam in der Architektur und dem Verhältnis zwischen Kunst und Gesellschaft. In seinen Kursen, die den Islam in der heutigen Welt behandeln, beschäftigt Chelkowski sich in erster Linie damit, westliche Fehlinterpretationen des Islam sowohl als Religion als auch in seinen unterschiedlichen kulturellen Ausprägungen zu korrigieren.

Ausgewählte Veröffentlichungen:

»Mirror of the Invisible World«, New York: Metropolitan Museum of Art, 1975; »Ta'ziyeh: Ritual and Drama in Iran«, New York: NYU Press, 1979; »Studies in Art and Literature of the Near East«, zu Ehren von Richard Ettinghausen, Salt Lake City: University of Utah Press, 1974; »Staging A Revolution: The Art of Persuasion in the Islamic Republic of Iran«, gemeinsam mit H. Dabashi, London: Booth-Clilborn Editions, 1999; »Community Process and the Performance of Muharram Observances in Trinidad«, gemeinsam mit F. Korom, The Drama Review, Ausgabe 38 (2), Sommer, 1994; »Islam in Modern Drama and Theatre, Die Welt des Islam, Leiden«, 1984; »Narrative Painting and Painting Recitation«, Muqarnas, Leiden, 1989

[2006]

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