Manfred Mohr

P-32. Matrix Elements

1970

Künstler/in / Künstlergruppe
Manfred Mohr
Titel
P-32. Matrix Elements
Jahr
1970
Auflage / Seriennummer
100
Exemplarnummer
10
Kategorie
computergeneriert, Zeichnung, Druckgrafik, Plotterzeichnung
Material / Technik
computergenerierte Zeichnung; Lichtdruck (Heliographie) nach Plotterzeichnung; Computer: CDC 7600, Programmiersprache: FORTRAN; Ausgabe: Benson-Plotter
Maße / Dauer
39,5 x 39,5 cm, Motiv: 37 x 37 cm
Sammlung
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
Beschreibung

Manfred Mohr gilt als Pionier der digitalen, algorithmischen Kunst. Inspiriert durch die Schriften des Philosophen Max Bense führt ihn sein künstlerischer Weg in den 1960er-Jahren vom Tachismus zur computergenerierten Kunst. 1969 programmiert Mohr seine ersten Computerzeichnungen. Dabei definiert er durch einen Algorithmus eine Klasse von Bildern. Der Algorithmus enthält Variablen, so dass mithilfe von Zufallsverfahren eine Vielzahl von Bildvarianten erzeugt werden. Die Tätigkeit des Künstlers fokussiert sich auf die mathematische Definition eines Möglichkeitsraums und überlässt die Ausführung den Maschinen, dem Rechner und dem Plotter.

P-32. Matrix Elements aus dem Jahr 1970 zählt zu Mohrs frühen programmierten Werken. Der Lichtdruck (Heliographie), die sich von einer Plotterzeichnung ableitet, zeigt 16 Quadrate vor einem braun-roten Hintergrund. Sie bestehen aus jeweils vierzig weißen Linien. Die oberste Linie der 5 x 5 cm großen Quadrate bildet sich aus drei bis zwölf zufällig erzeugten Punkten die miteinander verbunden werden. Die darunterliegenden Linien werden so berechnet, dass die Krümmungen bis zur untersten vierzigsten Linie, einer Geraden, stetig abnehmen.

AutorIn: Lara Merz

Über den/die Künstler/in