Francesca Caccini

Feminale der Musik

Renaissance-Gemälde einer Dame in Rot und Blau

Francesca Caccini war nicht nur Komponistin, sondern auch eine begabte Sängerin. Deshalb erhielt sie den Kosenamen »La Cecchina« (der Singvogel).

Sie ist am 18. September 1587 in Florenz geboren und hatte bereits laut den Berichten ihres Vater Giulio Caccini Anfang des 17. Jahrhunderts drei Bände mit 300 Gesangsstücken publiziert. Königin Maria de Medici schickt die Familie Caccini für zehn Monate auf eine Konzertreise an den Hof Heinrichs IV. nach Paris. Das fünfstimmige Familienensemble macht Zwischenstopps in Modena, Mailand, Turin und Lyon. Caccini spielt Cembalo, Laute und Gitarre. Oft begleitet sie sich selbst. In Paris wird Francesca Caccini eine Daueranstellung angeboten, sie muss aber auf Geheiß von Großherzog Ferdinando I. de’ Medici mit ihrer Familie zurück nach Florenz. Dort ist sie bis 1627 am Hof der Medici angestellt, wo ihr Ansehen so groß ist, dass sie bereits 1618 zu den wichtigsten und bestbezahlten MusikerInnen zählt.

Nach der Aufführung ihres ersten Bühnenwerks »La Stiava« im Jahr 1607, folgen im Anschluss bis 1625 sieben weitere Aufführungen von Kompositionen, die sie vor allem für den Karneval in Florenz geschrieben hat. Nur wenige Werke von Caccini sind bis heute erhalten geblieben: »Il primo libro delle musiche a una e due voce«, Florenz, Zanobi Pignoni (1618) und die Ballettoper »La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina«, Florenz, Pietro Cecconcelli (1625). Im Rahmen des internationalen Komponistinnen-Festivals in Köln, das die Dirigentin und Musikhistorikerin Elke Mascha Blankenburg (1943–2013) trotz Widerstände männlicher Kollegen organisiert, wird 1980 zum ersten Mal diese Oper auf sensationelle Weise wieder aufgeführt. Sie gilt als früheste bekannte Oper einer Komponistin.

Musikstücke 

Lasciatemi qui solo, veröffentlicht durch Ars Lyrica Houston 2017, Video und Audio produziert von Runaway Productions LLC, aufgenommen am 12.11.2017, Zilkha Hall / Hobby Center For The Performing Arts. Diese musikalische Darbietung beleuchtet ein Trio außergewöhnlicher Sänger aus Houston in Begleitung einer bunten Continuo-Band mit Geigen, Cello, Barockharfe, Theorbe und Cembalo.

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O chiome belle (Oh beautiful hair, canzonetta), veröffentlicht durch The Orchard Enterprises am 09.03.2010: Shannon Mercer, Luc Beauséjour, Sylvain Bergeron, Amanda Keesmaat aus »Francesca Caccini: O Viva Rosa«

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La liberazione di Ruggiero dall'isola d'Alcina, veröffentlicht durch Ondine Productions, Sydney: Auszüge aus dem Filmmaterial, das bei der Generalprobe am 28.07.2012 von Thijs Rozeboom in den Parade Theaters, Kensington, Sydney, aufgenommen wurde. MusikerInnen: Tommie Andersson, Helen Byrne, Angus Ryan, Gambe-Fiona Ziegler, Gambe-Cathy Upex, Tara Hashambhoy, Alicia Crossley, Alana Blackburn, Steven Machamer, Prue Gibbs, Diana Weston

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Mo, 06.04.2020 – Fr, 01.05.2020

Das ZKM ehrt Komponistinnen mit einem vierwöchigen digitalen Festival