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Forschungsstelle für Globale Studien

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© ZKM | Karlsruhe, Foto: Joe Miletzki
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Die Forschungsstelle für Globale Studien wurde eingerichtet, um das Forschungsprojekt »GAM – Global Art and the Museum« fortzusetzen. Es wurde 2006 am ZKM von Hans Belting und Peter Weibel initiiert, um die weltweiten Auswirkungen des Globalisierungsprozesses auf die zeitgenössische Praxis der Kunstproduktion zu untersuchen.

Während globale Studien im akademischen Kontext hauptsächlich politische, ökonomische, ökologische oder soziale Phänomene untersuchen, richtete die Forschungsstelle am ZKM ihr Augenmerk auf globale Konstellationen im Bereich von Kultur und besonders im Feld der visuellen Künste.

Vernetzung und Austausch fördern

Das ZKM führte 2010 und 2011 zwei Workshops mit dem Titel »Global Studies« durch, die sowohl Postdocs als auch DoktorandInnen von deutschsprachigen Hochschulen zu einem fachübergreifenden Austausch von Disziplinen wie Kunstgeschichte, Cultural Studies, Visual Culture oder Anthropologie und Ethnologie zusammenbrachten.

Der Erfolg dieser Veranstaltungen bestärkte uns darin, diese Form des akademischen Austauschs weiterzuführen und weiterzuentwickeln. Workshops verfolgten das Ziel, NachwuchswissenschaftlerInnen, KuratorInnen, KünstlerInnen sowie Intellektuelle aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten für einen Erfahrungsaustausch miteinander zu vernetzen, um die kulturellen Praktiken der Produktion visueller Kunst im 21. Jahrhundert auszuloten.

Rückblick

Das Projekt GAM begann seine Aktivitäten mit internationalen Konferenzen in Karlsruhe, Plattformen mit Workshops in São Paulo, New Delhi und Hongkong in Kooperation mit dem Goethe-Institut, mit einer internationalen Sommerakademie und anschließend mit den zwei erwähnten experimentellen akademischen Seminaren (Global Studies). GAM präsentierte seine Forschungsergebnisse in diversen Publikationen und auf seiner ständig aktualisierten Website. Ein wesentlicher Teil der Grundlagenforschung wurde von 2008 bis 2011 dank der großzügigen Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung realisiert. Die große Ausstellung »The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989« konnte 2011/12 mit der Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes organisiert werden. 2013 war die Forschungsstelle für Globale Studien an der Vorbereitung der ZKM-Ausstellung »global aCtIVISm« beteiligt.

Ausblick

Nach der Untersuchung globaler zeitgenössischer Kunst in all ihren Facetten – von der Produktion bis zur Ausstellung und Zirkulation am Markt – wird zukünftig die Schnittstelle von Kunst und Anthropologie in der Kunstproduktion, dem Ausstellungswesen und der Museumspolitik verstärkt in den Fokus rücken.

Ab 2014 war die Forschungsstelle für Globale Studien in die Konzeptualisierung und Realisierung des großen Projekts GLOBALE am ZKM (Juni 2015 bis April 2016) involviert. In diesem Zusammenhang veranstaltete die Forschungsstelle im Februar 2014 die internationale Konferenz »Biennalen: Ausblick und Perspektiven« in Kooperation mit dem ifa (Institut für Auslandsbeziehungen).

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