Laurie Anderson

Geburtsjahr, Ort
1947, Glen Ellyn, Illinois, Vereinigte Staaten
Rolle am ZKM
in der Sammlung
Biografie

Laurie Anderson ist eine der renommiertesten – und gewagtesten – kreativen Pioniere Amerikas. Sie ist vor allem für ihre multimedialen Präsentationen und den innovativen Einsatz von Technologien bekannt. Als Autorin, Regisseurin, bildende Künstlerin und Sängerin hat sie bahnbrechende Werke geschaffen, die die Welt der Kunst, des Theaters und der experimentellen Musik umfassen.

Ihre 1981 von »O Superman« gestartete Plattenkarriere umfasst den Soundtrack zu ihrem Spielfilm »Home of the Brave« und »Life on a String« (2001). Anderson's Live-Shows reichen von einfachem Sprechen bis hin zu aufwändigen multimedialen Bühnenauftritten wie »Songs and Stories for Moby Dick« (1999). Anderson hat sieben Bücher veröffentlicht und ihre visuelle Arbeit wurde in großen Museen auf der ganzen Welt präsentiert.

2002 wurde Anderson zur ersten Artist-in-Residence der NASA ernannt die 2004 mit ihrer Tournee »The End of the Moon« ihren Höhepunkt fand. Zu den jüngsten Projekten gehören eine Reihe von audiovisuellen Installationen und ein hochauflösender Film, »Hidden Inside Mountains«, der für die Weltausstellung 2005 in Aichi, Japan, entstand. Im Jahr 2007 erhielt sie den renommierten Dorothy and Lillian Gish Prize für ihren herausragenden Beitrag zur Kunst. Im Jahr 2008 absolvierte sie eine zweijährige weltweite Tournee ihres Performance-Stückes »Homeland«, das im Juni 2010 als Album auf Nonesuch Records veröffentlicht wurde. Anderson's Solo-Performance »Delusion« debütierte im Februar 2010 bei der Vancouver Cultural Olympiad und wird auch 2011 international touren. Im Jahr 2010 eröffnete eine Retrospektive ihrer Bild- und Installationsarbeit in Sao Paulo und reiste später nach Rio de Janeiro. 

Im Jahr 2011 eröffnete sie ihre Ausstellung mit allen neuen Arbeiten unter dem Titel »Forty-Nine Days In the Bardo« im Fabric Workshop and Museum in Philadelphia. Im selben Jahr wurde sie mit dem Honorary Legends Award des Pratt Institute ausgezeichnet. Sie hat kürzlich Aufenthalte bei CAP in der UCLA in Los Angeles und EMPAC in Troy, New York absolviert. Ihr Film »Heart of a Dog« wurde als offizielle Auswahl für die Filmfestspiele von Venedig und Toronto 2015 ausgewählt. Im selben Jahr eröffnete ihre Ausstellung »Habeas Corpus« in der Park Avenue Armory mit großem Erfolg und 2016 erhielt sie für dieses Projekt den Courage Award for the Arts von Yoko Ono. Anderson lebt in New York City.