Jürgen Claus
Archiv
Jürgen Claus (1953–2023) zählte seit den 1960er-Jahren zu den prägenden Figuren der deutschen Medienkunstszene. Ab 1967 entwickelte er eine umweltbezogene Kunst und wurde inbesondere durch seine avantgardistischen Unterwasserkunstperformances bekannt.
Von 1969 bis 1972 war Claus als künstlerischer Mitarbeiter bei den Olympischen Sommerspielen in München tätig. Von 1991 bis 2000 lehrte er als Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2011 war er Stipendiat des ZKM.
Claus lebte und arbeitete in Aachen und Baelen (Belgien), wo er ab 1989 zusammen mit seiner Frau Nora das Centre Overoth mit dem Schwerpunkt Biosphärische Kunst leitete.
Das Archiv von Jürgen Claus wurde dem ZKM 2021 als Schenkung übergeben. Es um fasst ca. 11 lfm. Archivunterlagen, hinzu kommen ca. 90 Video- und Audiobänder. Claus gilt als Pionier der Medienkunst mit Umweltbezug und als einer ihrer wichtigsten Vertreter seit den 60er Jahren. Das Meer, Wasser, Sonne und Licht sind wiederkehrende Motive und Schauplätze seiner Werke, die als Collagen, Malereien, Skulpturen, Filme und Fotografien umgesetzt sind. Zahlreiche Unterlagen, Typoskripte und Manuskripte, Korrespondenzen Skizzen, Fotografien und Ephemera, die im Nachlass vorhanden sind, erlauben einen umfassenden Blick in die künstlerische und theoretische Produktion Jürgen Claus‘. Die Unterlagen und Sammlungen, manche nicht von Jürgen Claus selbst angefertigt, bilden den Kontext seiner eigenen Tätigkeiten. Die Korrespondenzen, Fotografien, Publikationen und Ephemera dienen als Recherchegrundlage und Referenzen Claus‘ Projekte zu kontexutalisieren und sich eindringlich mit seinem Schaffen auseinandersetzen zu können.
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