Gero Koenig

Chordeograph Augmented Reality

Der Künstler Gero Koenig neben seiner Installation »Chordeograph Augmented Reality«, Instrument mit grafischen Partituren als interaktive Videoinstallation
Künstler/innen
Gero Koenig
Titel
Chordeograph Augmented Reality
Themenbereich
#Codierung #VirtuelleRealität
Hashtag
#Klangprogrammierung #AugmentedReality #ComputersimulierteUmgebungen
Jahr
2018
Medium / Material / Technik
Instrument und grafische Partituren als interaktive Videoinstallation

Das elektroakustische Instrument »Chordeograph« folgt einem der grundlegendsten Prinzipien der Klangerzeugung: Saiten gespannt auf einen großen Resonanzkörper. Im Werk greifen Software-Bots auf ein Resonanzprofil bzw. eine Liste von Resonanzfrequenzen zu, die für jede einzelne Saite gespeichert sind, und lösen Töne auf der Basis additiver Synthese der Resonanzfrequenzen aus.

Eine Partitur ist aus verschiedenen Konstellationen aufgebaut und ermöglicht die Interaktion zwischen Publikum und Bots. Das Publikum kann durch Bewegungen der Arme und Hände spielerisch zwischen verschiedenen in der Partitur visualisierten Resonanzkonstellationen navigieren und berührungslos analoge Klangtransformationen auslösen. Die mechanischen Schwingungen der einzelnen Saiten sind am Instrument sowohl sichtbar als auch hörbar. Gleichzeitig werden sie mithilfe von Augmented Reality um ein weiteres visuelles Feedback ergänzt. Das elementare Moment des Spiels stärkt die Autonomie der Hörwahrnehmung und erweitert die herkömmliche musikalische Aufführungspraxis. Die BetrachterInnen werden gleichermaßen zu aktiven ZuhörerInnen, SpielerInnen und MitgestalterInnen der Komposition. Sie erschließen sich eigene und neue Hör- und Sehperspektiven und werden durch ihre Bewegungen selbst Teil der Installation.

Konzept, Konstruktion und Programmierung: Gero Koenig
Instrumentenbau: Bernd Alexander Bittmann, Peter Kelemen
Technische / künstlerische Beratung: Gottfried Düren, Georg Dietzler, Bernd Wendt