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Anna Ridler

Mosaic Virus

© ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Tanja Meissner
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Admin Title
D7 Paragraph: r17_text / GPC_ID: 7167
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Jahr
2018 (laufend)

Medium / Material / Technik
Video (Ausschnitt 0:30 Min.)

Ort
LED-Screen beim Badisches Staatstheater

Spielzeiten
17:00 – 22:00 Uhr

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Detail Layout
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»Mosaic Virus« stellt Tulpen in verschiedenen Blütephasen und Farbübergängen dar und bringt dadurch das historische Phänomen der niederländischen Tulpenmanie in Verbindung mit den heutigen Spekulationen über die Blockchain-Technologie.

In den 1630er-Jahren stieg die Besessenheit von exotischen und seltenen Blumen durch die Niederlande und Europa und verursachte eine Finanzblase. Der Titel der Arbeit bezieht sich auf ein Virus, das Schwankungen in der Blütenblattfarbe hervorruft, die zu Streifen führen und die Tulpenpreise für die Sammler des 17. Jahrhunderts enorm steigerten. Damals führten die beispiellosen Kosten für eine Blume, die das Jahreseinkommen der Facharbeiter übersteigen konnte, viele Sammler innerhalb einer Woche in den Konkurs.

Ridler zieht historische Parallelen aus der Zeit der Tulpenmanie zu den heutigen Anliegen und Versprechungen von Krypto-Währungen. Deshalb verwendet die Künstlerin für die Arbeit einen Computer Vision Algorithmus, der sich die blühenden und vergehenden Blumen »vorstellt«. Das Aussehen der Tulpen hängt dabei vom Wert des Bitcoin ab, der sich im Laufe der Zeit mit den Marktschwankungen ändert und somit eine visuelle Veränderung erzeugt.

Im goldenen Zeitalter spiegelte die Tulpenmanie tiefe Kontroversen und Ängste im Hinblick auf die Veränderung der niederländischen Gesellschaft wider. Mit der Thematisierung der Kontroversen der Blockchain-Technologie und die damit verbundenen Transformationen für den kapitalistischen Wert und die Natur der Spekulationen heutzutage, bezieht sich Ridlers Arbeit auch auf das aktuelle Zeitalter.

Die Arbeit wurde durch das »EMAP/EMARE-Programm« (Teil von »Creative Europe«) gefördert und in Auftrag gegeben von »Impakt«.

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