Ausschreibung Giga-Hertz-Preis 2019
Einreichungszeitraum 4. März – 14. Juni 2019
Seit dem Jahr 2007 verleihen das ZKM | Hertz-Labor (ehemals Institut für Musik und Akustik) und das SWR Experimentalstudio alljährlich den Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik.
2019 ist der Giga-Hertz-Preis insgesamt mit 20.000 € Preisgeld dotiert. Der Hauptpreis für das Lebenswerk, welcher mit 10.000 € versehen ist, wird von der Jury vorgeschlagen und nicht aus den Einreichungen ausgewählt. Die beiden mit 5.000 € dotierten, international ausgerichteten Giga-Hertz-Produktionspreise dienen der Initiierung und Förderung neuer Projekte und richten sich an KlangkünstlerInnen und KomponistInnen elektronischer bzw. elektroakustischer Musik sowie Mixed Music.
Die Bewerbungsfrist startet am 4. März 2019
Im Jahr 2019 ist der Themenschwerpunkt »Machine Learning«.
Die KandidatInnen werden auf der Grundlage einer nicht älter als fünf Jahre alten Komposition und eines Vorschlags für ein neues geplantes Werk beurteilt. Der Schwerpunkt der Produktionspreise liegt auf der Auszeichnung eines Werkes und nicht einer Person. Der Wettbewerb wird jedes Jahr öffentlich ausgeschrieben und steht KomponistInnen jeden Alters offen.
Alle eingereichten Werke sollten mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen:
- Komposition für Live-Elektronik
- Fixed-Media-Komposition
- Mixed Music
- Audiovisuelle Komposition
- Konzertinstallation
- Transmediale Komposition
- Experimentelle Klangperformance
- Interdisziplinäre Performance (mit einschlägiger Musik- oder Soundkomponente)
In 2019 soll dem Themenkomplex »Machine Learning« in der Auswahl für die Werkstipendien eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Vor diesem Hintergrund sollen KünstlerInnen motiviert werden, sich insbesondere mit musikalischen Werken zu bewerben, die durch den Einsatz Maschinellen Lernens realisiert worden sind. Daneben können aber auch weiterhin Werke eingereicht werden, die mit digitaler oder elektronischer Technologie realisiert worden sind.
Preisgeld
Der Giga-Hertz-Produktionspreis beinhaltet einen Zuschuss, mit dem die GewinnerInnen ihren eingereichten Projektvorschlag am ZKM | Hertz-Labor in Karlsruhe oder am SWR Experimentalstudio Freiburg realisieren können. Technischer Support und Hilfestellung durch das Studio ist im Preisgeld enthalten.
Durch das Preisgeld werden Reisekosten zum/vom Studio sowie Kost und Logis während der Produktionsarbeit abgedeckt. Das Stipendium wird zur Umsetzung eines Werks mithilfe von Elektronik in einem von der Jury ausgewählten Studio genutzt. Dabei obliegt die Wahl des Studios der Jury und richtet sich nach der ästhetischen Orientierung der KomponistInnen sowie den spezifischen Details des eingereichten Projekts.
Der Arbeitsaufenthalt sollte sich auf mindestens zwei Monate am ZKM | Hertz-Labor erstrecken bzw. auf etwa zwei bis vier Wochen am SWR Experimentalstudio. Es ist angedacht, dass das neue Werk während der Preisverleihung des Giga-Hertz-Preises im nächsten Jahr uraufgeführt und auch im Radio ausgestrahlt wird. Allerdings besteht im Hinblick auf die GewinnerInnen der Giga-Hertz-Produktionspreise von Seiten des ZKM keine gesetzliche Verpflichtung zu speziellen Dienstleistungen oder zur Ausstrahlung der Gewinnerwerke oder der mithilfe der Preisgelder realisierten neuen Projekte im Radio.
Teilnahmebedingungen
- Beginn der Online-Bewerbung: 04. März 2019
- Ende der Online-Bewerbung: 14. Juni 2019
Bitte lesen Sie folgende Informationen sorgfältig durch, bevor Sie Ihre Bewerbung abschicken.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an gigahertz@zkm.de.
Für Ihre Bewerbung wird Folgendes benötigt:
- Kurzbio mit Angaben zur künstlerischen Karriere (max. Zeichenzahl 1000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
- Porträtfoto der Künstlerin/des Künstlers (min. 300 dpi)
- Beschreibung des eingereichten Werks (das Werk sollte nicht älter als 5 Jahre sein; max. 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen), technische Informationen zum Werk sowie optional die Partitur und Bilddateien zum Werk
- Projektexposé zu einem neuen, noch zu realisierenden Werk am ZKM | Hertz-Labor, sowie technische Informationen zu diesem Werk
Bitte beachten Sie:
- Die Bewerbung muss bis zum 14. Juni 2019 vollständig vorliegen.
- Das Werk sollte nicht älter als fünf Jahre sein. Es sollte nicht bereits andere Preise gewonnen haben oder schon einmal im Wettbewerb um den Giga-Hertz-Preis eingereicht worden sein.
- Mitarbeitende der organisierenden Einrichtungen, Sponsoren, Preisverleiher und Schirmherren des Giga-Hertz-Preises sowie Mitglieder der Jury sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
- Bitte reichen Sie nur ein Stück ein, unabhängig von der Kategorie!
- Unvollständige Bewerbungen werden nicht zum Wettbewerb zugelassen.
- Nach Eingang aller notwendigen Unterlagen erhalten die BewerberInnen eine E-Mail zur Bestätigung ihrer Teilnahme.
- Alle Einreichungen werden archiviert, mit der Teilnahme akzeptieren die BewerberInnen die Archivierung.
- Im Interesse aller TeilnehmerInnen sollten die BewerberInnen (oder ein vom/von der BewerberIn benannte/r VertreterIn) unter der jeweils auf dem Bewerbungsformular angegebenen Adresse erreichbar sein.
- Die PreisträgerInnen verpflichten sich zur Teilnahme an der Preisverleihung am 23.11.2019, um ihren Preis persönlich entgegenzunehmen.
- Wenn ein Werk einen Preis gewinnt, wird das eingereichte Material möglicherweise in unserem Katalog, auf DVD, CD, bzw. auf der Webseite des ZKM verwendet. Daher bitten wir die Teilnehmenden, das Ton-, Bild- und Textmaterial besonders sorgfältig zusammenzustellen.
- Das eingereichte Werk soll erkennbar unter Einsatz elektronischer/technischer Mittel realisiert worden sein. Zumindest sollte der Einsatz elektronischer Mittel dokumentiert sein. Eine Aufnahme/Produktion/Klangdatei des Werkes muss der Bewerbung beigefügt sein.
- Die PreisträgerInnen verpflichten sich, die im Rahmen des Wettbewerbs produzierten Werke während eines Aufenthalts am ZKM | Hertz-Labor oder am SWR Experimentalstudio zu realisieren. Die Dauer des Aufenthaltes sollte am ZKM | Hertz-Labor mindestens acht Wochen bzw. etwa zwei bis vier Wochen am SWR Experimentalstudio betragen.
- Das Projektexposé wird gegebenenfalls modifiziert, um den verfügbaren Produktionsressourcen der jeweiligen Studios zu entsprechen.
- Arbeiten, welche die oben genannten Anforderungen nicht erfüllen, werden nicht zum Wettbewerb zugelassen und der Jury nicht vorgestellt!