Ausstellung
BioAdapter
Fr, 05.05.2000
- Ort
- Kubus Subraum
»BioAdapter« ist Klanginstallation, Dienstleistungsunternehmen, Individualperformance, Body Feedback Music, Wellness Studio, futuristische Utopie und vor allem Annäherung an den visionären Essay »Der Bio-adapter« von Oswald Wiener, in dem sich der österreichische Schriftsteller und Theoretiker so etwas wie einen künstlichen Uterus vorstellte, den man nie zu verlassen hat, weil er die Lustimpulse des Menschen auf seine Außenwelt projiziert und diese für den Menschen simuliert.
Drei eiförmige Isolationstanks, wie sie für Entspannungs- und Meditationszwecke bekannt sind – sie werden auch »Floating Tanks« oder »Samadhi-Tanks« genannt, stehen auf der Plattform des ZKM_SubRaums. Die Besucher, vielleicht besser Klienten genannt, verabreden individuelle Sitzungen von ca. 80 Minuten: nach einer Vorbereitungsphase (Ausziehen, Duschen, Erklärung des Systems durch einen Assistenten, Anlegen der Sensoren, mit denen Körpertöne wie Atem, Herzschlag etc. abgenommen werden) legen sie sich in körperwarmes, stark salzhaltiges Wasser. Durch das Schweben in der Flüssigkeit bei völligem Lichtabschluss entsteht ein Gefühl weitgehender sensorischer Deprivation bei gesteigerter Selbstwahrnehmung und dem Verschwimmen der Körpergrenzen zwischen Innen und Außen.
Aus der Echtzeit-Bearbeitung der Körpertöne entwickeln die Musiker fennesz, rantasa und zeitblom in einem ca. 40-minütigen Raster individuelle Klangbänder, die den Klienten in den Tanks über Unterwasserlautsprecher zugespielt werden. Bei dem am ZKM installierten System wird durch Bio-Feedback erstmalig die Struktur der Klänge von den Tankinsassen selbst mitgesteuert. Nach Verlassen der Tanks, die über ein internes Kreislaufsystem, gereinigt und für den nächsten Besucher neu vorbereitet werden, erhält jeder Klient eine frisch gebrannte CD mit seiner eigenen, einzigartigen Körpermusik.
Drei eiförmige Isolationstanks, wie sie für Entspannungs- und Meditationszwecke bekannt sind – sie werden auch »Floating Tanks« oder »Samadhi-Tanks« genannt, stehen auf der Plattform des ZKM_SubRaums. Die Besucher, vielleicht besser Klienten genannt, verabreden individuelle Sitzungen von ca. 80 Minuten: nach einer Vorbereitungsphase (Ausziehen, Duschen, Erklärung des Systems durch einen Assistenten, Anlegen der Sensoren, mit denen Körpertöne wie Atem, Herzschlag etc. abgenommen werden) legen sie sich in körperwarmes, stark salzhaltiges Wasser. Durch das Schweben in der Flüssigkeit bei völligem Lichtabschluss entsteht ein Gefühl weitgehender sensorischer Deprivation bei gesteigerter Selbstwahrnehmung und dem Verschwimmen der Körpergrenzen zwischen Innen und Außen.
Aus der Echtzeit-Bearbeitung der Körpertöne entwickeln die Musiker fennesz, rantasa und zeitblom in einem ca. 40-minütigen Raster individuelle Klangbänder, die den Klienten in den Tanks über Unterwasserlautsprecher zugespielt werden. Bei dem am ZKM installierten System wird durch Bio-Feedback erstmalig die Struktur der Klänge von den Tankinsassen selbst mitgesteuert. Nach Verlassen der Tanks, die über ein internes Kreislaufsystem, gereinigt und für den nächsten Besucher neu vorbereitet werden, erhält jeder Klient eine frisch gebrannte CD mit seiner eigenen, einzigartigen Körpermusik.
Organisation / Institution
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Begleitprogramm