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Ausstellung

Native Land. Stop Eject

Sa, 05.12.2009 – So, 21.02.2010

Die Welt steht an einem Wendepunkt ihrer Geschichte: Von nun an wird die Umwelt die Handlungsmöglichkeiten und die Zukunft der Menschheit bestimmen. Die Ausstellung »Native Land. Stop Eject« untersucht, was es bedeutet, verwurzelt oder wurzellos zu sein, und behandelt verwandte Fragen der Identität. In einem sich ebenso widersprüchlichen wie ergänzenden Dialog verleiht der Fotograf und Filmemacher Raymond Depardon jenen Menschen eine Stimme, die das Land, mit dem sie verbunden sind, zu verlieren drohen, während der Philosoph und Urbanist Paul Virilio angesichts der Massenwanderungen der heutigen Zeit die Idee der Sesshaftigkeit grundsätzlich infrage stellt.
Die amerikanischen Architekten und Künstler Diller Scofidio + Renfro fassen Virilios Gedanken in konkrete Form. Die kreisförmige Projektionsfläche ihrer innovativen Multimedia-Installation erzeugt ein immersives Environment: Ein rotierender Globus projiziert bei jeder Umdrehung ein neues Bild, das Daten über Veränderungen und Verschiebungen durch die beispiellose Zahl von Migranten verarbeitet. Das Bildmaterial für das Softwaresystem des »PanoramaScreens« wurde am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe entwickelt.
Die Präsentation von »Native Land. Stop Eject« in Kopenhagen fällt mit der UN-Klimakonferenz COP 15 zusammen, die nach Kioto und Bali wichtige Vereinbarungen zum Klimaschutz bringen soll.

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Organisation / Institution

Kunsthal Charlottenborg Kopenhagen, Fondation Cartier pour l'art contemporain

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ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie; UNESCO

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