Rosa Menkman

DCT:SYPHONING. The 1000000th (64th) Interval

Grafische Simulation eines Raumes in schwarz und weiss mit Textelementen
Künstler/innen
Rosa Menkman
Titel
DCT:SYPHONING. The 1000000th (64th) Interval
Themenbereich
#VirtuelleRealität #Codierung
Hashtag
#Eskapismus #ComputersimulierteUmgebungen #Binär
Jahr
2017
Medium / Material / Technik
Video

»DCT:SYPHONING« ist eine moderne Übertragung der 1884 erschienen Novelle »Flatland« von Edwin Abbott, die verschiedene Algorithmen und die komplexen Prozesse, die bei der Kompression digitaler Bilder zusammenwirken, beleuchtet.

Erzählt wird die Geschichte aus dem Blickwinkel des DCT-Algorithmus. In der Arbeit »DCT:SYPHONING« berichtet ein vermenschlichter Algorithmus, DCT Senior, von seinem ersten Datentransfer (SYPHON) zusammen mit DCT Junior, während sie Daten von einer Bildkompression in die nächste übertragen (alias »Die Sphäre der Komplexität«).

Während der Senior den Junior in die verschiedenen Stufen der Bildkomplexität einführt, bewegen sie sich von Makroblocks – der Sphäre, in dem sie normalerweise zuhause sind – über Fehlerdiffusion, zu Linien und schließlich zu den komplexeren Sphären von Wavelets und Vektoren. Der Junior reagiert auf alte Kompressionsverfahren – und auch auf die neueren, komplexeren, die ihn aufgrund ihrer »Unleserlichkeit« »ängstigen«.

Die Diskrete Cosinustransformation (DCT) wird seit 1973 genutzt, fand aber erst ab 1992 mit der JPEG-Bildkompression eine weite Verbreitung. Bildkompression wird definiert durch einen Satz von Regeln zur Speicherung und Übertragung von Bildern. Mit »DCT:SYPHONING« bietet Rosa Menkman Einblicke in die Funktionsweise des am weitesten verbreiteten Kompressionsalgorithmus und der ihm innewohnenden, verborgenen systematischen Verzerrungen und Fehler.

»DCT:SYPHONING. The 1000000th (64th) interval« ist Nasir Ahmed und Lena JPEG Soderberg gewidmet.