Götz Dipper

FM_Synth

Grafische Abbildung einer Klangsynthese und einer  Keyboardtastatur
Künstler/innen
Götz Dipper
Titel
FM_Synth
Themenbereich
#Codierung
Hashtag
#Klangprogrammierung #Software #Interface
Jahr
2017
Medium / Material / Technik
interaktive Klanginstallation, Computer, Bildschirm, Maus, Kopfhörer

Mithilfe der beiden interaktiven Installationen »Add_Synth« und »FM_Synth« lernen die BesucherInnen zwei klassische Klangsynthese-Verfahren kennen.

Die Methode der Frequenzmodulation (FM) wurde für die Funktechnik entwickelt. Mit ihrer Hilfe können Audiosignale wie beispielsweise Musik und Sprache drahtlos über elektromagnetische Wellen übertragen werden. Das niederfrequente Audiosignal (mit Frequenzen bis maximal 20 KHz) wird dabei der hochfrequenten elektromagnetischen Welle (mit einer Frequenz von ca. 100.000 KHz) quasi »aufgeprägt«. In Deutschland wird FM beim UKW-Radio verwendet.

In den 1970er-Jahren entdeckte der amerikanische Komponist John Chowning, dass sich FM auch für Klangsynthese nutzen lässt. Er entwickelte die FM-Synthese, die von der Firma Yamaha in kommerziellen Synthesizern eingesetzt wurde. Anders als die Funkübertragung arbeitet die FM-Synthese ohne hochfrequentes Signal, sondern mit zwei niederfrequenten Signalen. Der große Vorteil der FM-Synthese im Vergleich zur additiven Synthese (siehe »Add_Synth«) liegt in ihrer Ökonomie: mit nur zwei Reglern können komplexe Klangfarben gestaltet werden. Das können die BesucherInnen mit der Installation »FM_Synth« selbst ausprobieren.

Produktion des ZKM_Hertz-Lab