Clara Mathilde Faisst

Feminale der Musik

Die Komponistin Clara Faisst, 1912, auf einem schwarz-weiß Foto

Clara Faisst erhielt schon früh eine fundierte musikalische Ausbildung und war mit sieben Jahren die jüngste Schülerin der Harmonielehre am Hoftheater Karlsruhe.

Faisst wird am 22. Juni 1872 in Karlsruhe geboren. 1894 ging sie zum Studium nach Berlin an die Königliche Hochschule für Musik (heute Universität der Künste Berlin), wo sie u.a. bei Max Bruch Komposition studierte. Neben der Kompositionslehre belegte sie auch die Fächer Klavier, Musiktheorie und Kontrapunkt.

Nach dem Abschluss ihrer Studienzeit 1896 trat sie eine längere Konzertreise mit Eigen- und Fremdkompositionen durch Deutschland und die Schweiz an. Ab 1900 ließ Faisst sich wieder in Karlsruhe nieder und war als Musik- und Klavierlehrerin tätig und in ihrer Wohnung in der Kriegsstraße 75 veranstaltete sie Kammerkonzerte. Bis 1918 veröffentlichte sie ihre Stücke bei größeren Musikverlagen, danach nur noch im Eigenverlag. Clara Faisst war nicht nur Komponistin, sondern schrieb auch Gedichte, welche sie teilweise veröffentlicht hat (Hörst du den Ton-?, Freiburg 1924, Matan - Sonette, Karlsruhe 1928).

Ihr Gesamtwerk umfasst 33 Opusnummern, welches vorwiegend Lieder beinhaltet, bei den späteren Werken handelt es sich jedoch hauptsächlich um Instrumentalmusik. Ihr Werk geriet zwischenzeitlich in Vergessenheit und auch der musikalische Nachlass von Clara Faisst wurde durch Zufall Anfang der 1990er auf einem Sperrmüll in Karlsruhe Durlach entdeckt. Mittlerweile ist er Teil der Musiksammlung der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe.

Über die Karlsruher Komponistinnen Margarete Schweikert und Clara Faisst spricht Sontraud Speidel, Pianistin und Professorin der Hochschule für Musik Karlsruhe

Malika Reyad (Mezzosopran) und Eugenia Eichhorn (Klavier) präsentieren Stücke von Clara Faisst und Pauline Viardot-Garcia, mit Lesung aus der Publikation »Frauenperspektiven in Karlsruhe« durch Christiane Möschle (Panima Verlag)

Musikstücke

Zu Karlsruhes 300. Geburtstag, Iliriana Gjoni spielt Clara Faisst und Frederic Chopin, veröffentlicht durch und gespielt von Iliriana Gjoni im ZKM zum 300. Geburtstag der Stadt Karlsruhe im Jahr 2015

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Stücke für Violoncello in Begleitung des Klaviers, veröffentlicht durch TheTwoplusfour: Garbiela Bradley (Violoncello) und Zane Stradyna (Klavier), Live-Mitschnitt vom 14. November 2019, Badische Landesbibliothek Karlsruhe

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Präludium im gotischen Stil op. 28, veröffentlicht durch und gespielt von Sontraud Speidel (Klavier) zu finden auf der CD »Klaviermusik Karlsruher Komponisten«, 17.05.1996, Bella Musica

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Mo, 06.04.2020 – Fr, 01.05.2020

Das ZKM ehrt Komponistinnen mit einem vierwöchigen digitalen Festival