Eli Cortiñas: Confessions with an Open Curtain
Frauen Video Arbeiten
Eli Cortiñas: »Confessions with an Open Curtain«
Entstehungsjahr: 2011
Material/Technik: Video, Farbe, stereo, 4:3
Copyright: © Eli Cortiñas
Durch die Neuzusammensetzung von found footage Material setzt sich die Künstlerin mit der Definition des Weiblichen im Film auseinander. Die Form der Collage fungiert als Brennglas für einen Typus der zurechtgemachten Ehefrau, die sich im Dekor eines Boudoirs einsam ihren Zweifeln hingibt. Das Affektiert-Liebliche der weiblichen Filmrollen wird durch die versetzte Tonspur besonders hervorgehoben. Gleichwohl werden auch abgeklärte Monologe über die eingeschränkten Möglichkeiten der Frau und ihre hoffnungslosen beruflichen Bestrebungen gehalten. Die konsequenten Rückenansichten der Protagonistinnen verschieben die Grenzen zwischen Objekt und Subjekt: die so anonymisierten Frauen erscheinen unifiziert. Das Motiv des Vorhangs bleibt ambivalent: als Symbol der Trennung ist unklar, ob das Private als weibliche Sphäre verschlossen bleibt oder zum öffentlichen Raum geöffnet wird.
Eli Cortiñas
Eli Cortiñas (geb. 1976 in Las Palmas de Gran Canaria) studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln sowie am European Film College in Ebeltoft, Dänemark. Sie war 2014 Stipendiatin der Villa Massimo in Rom und stellte bereits im Centre Pompidou in Paris, im Museum Ludwig in Köln und im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen aus. Ihre Arbeiten werfen neues Licht auf die Anwendung cineastischer Stilmittel und beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Rollenbildern.
http://www.soycapitan.de/eli-cortinas.php
Text und Biografie: Sophie Leschik
Entstehungsjahr: 2011
Material/Technik: Video, Farbe, stereo, 4:3
Copyright: © Eli Cortiñas
Durch die Neuzusammensetzung von found footage Material setzt sich die Künstlerin mit der Definition des Weiblichen im Film auseinander. Die Form der Collage fungiert als Brennglas für einen Typus der zurechtgemachten Ehefrau, die sich im Dekor eines Boudoirs einsam ihren Zweifeln hingibt. Das Affektiert-Liebliche der weiblichen Filmrollen wird durch die versetzte Tonspur besonders hervorgehoben. Gleichwohl werden auch abgeklärte Monologe über die eingeschränkten Möglichkeiten der Frau und ihre hoffnungslosen beruflichen Bestrebungen gehalten. Die konsequenten Rückenansichten der Protagonistinnen verschieben die Grenzen zwischen Objekt und Subjekt: die so anonymisierten Frauen erscheinen unifiziert. Das Motiv des Vorhangs bleibt ambivalent: als Symbol der Trennung ist unklar, ob das Private als weibliche Sphäre verschlossen bleibt oder zum öffentlichen Raum geöffnet wird.
Eli Cortiñas
Eli Cortiñas (geb. 1976 in Las Palmas de Gran Canaria) studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln sowie am European Film College in Ebeltoft, Dänemark. Sie war 2014 Stipendiatin der Villa Massimo in Rom und stellte bereits im Centre Pompidou in Paris, im Museum Ludwig in Köln und im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen aus. Ihre Arbeiten werfen neues Licht auf die Anwendung cineastischer Stilmittel und beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Rollenbildern.
http://www.soycapitan.de/eli-cortinas.php
Text und Biografie: Sophie Leschik