Herbert W. Franke
Archiv

Das Archiv »Herbert W. Franke« wurde dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe im Rahmen einer Schenkung im Herbst 2017 übergeben. Es umfasst ca. 22 laufende Meter an Dokumenten und ca. 200 Bücher.
Der Vorlass von Herbert W. Franke (*1927, Wien) setzt sich aus den Unterlagen, Skizzen, Korrespondenzen, Typoskripten, Manuskripten, Fotografien sowie Ton- und Bildaufnahmen seiner sechzigjährigen Kunst- und Wissenschaftstätigkeit zusammen. Er reflektiert die drei großen Wirkungsbereiche Frankes: Computerkunst, Science-Fiction und Höhlenforschung, von den 1950er-Jahren bis heute.
Herbert W. Franke zählt zu den wichtigsten Protagonisten der Anfänge der künstlerischen Verwendung von Computertechnologie: als Theoretiker, Kurator und Künstler. Notizen, Korrespondenzen, theoretische Artikeln und Ephemera wie Ausstellungsbroschüren und Einladungen erlauben präzise Einblicke in alle Schaffensphasen. Das Archiv von Herbert W. Franke bereichert damit den Sammlungsschwerpunkt »Computerkunst« des ZKM | Archivs, der bereits durch die Bestände »Hiroshi Kawano«, »Otto Beckmann« und der »Bibliothek Max Bense und Elisabeth Walther« angelegt ist.
Der zweite thematische Schwerpunkt des Archivs entstand durch Herbert W. Frankes literarische Tätigkeit: Er zählt seit Anfang der 1960er-Jahre zu den bedeutendsten und einflussreichsten deutschsprachigen Science-Fiction Autoren. Das Archiv enthält Unterlagen, Projektskizzen und Entwürfe aller seiner Kurzgeschichten, Bücher und Hörspiele.
Die Höhlenforschung (Speläologie), die Franke zusammen mit der künstlerischen Praxis der Höhlenfotografie seit den 1960er-Jahren bis ins hohe Alter aktiv betrieb, bildet den dritten thematischen Schwerpunkt. Wissenschaftliche Artikel, Pläne und Unterlagen aus seiner theoretischen und praktischen Tätigkeit sind vollständig im Archiv enthalten.
Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herbert W. Franke
Vorstellung des Herbert W. Franke Archivs
Herbert W. Franke: Wanderer zwischen den Welten
Ausstellung: ZKM | Medienmuseum, Projektraum