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Ma Qiusha: From No. 4 Ping Yuan Li to No.4 Tian Qiao Bei Li

Frauen Video Arbeiten

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© Qiusha
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Ma Qiusha: From No.4 Ping Yuan Li To No.4 Tian Qiao Bei Li
Entstehungsjahr: 2007
Material/Technik: Video, Farbe, stereo
Copyright: © Ma Qiusha
 
Die Künstlerin erzählt dem Zuschauer in einem Monolog von ihrer Kindheit und Jugend, ihrer Ausbildung und der elterlichen Erziehung. Als Einzelkind und Mädchen bekommt sie die sozialen Auswirkungen der chinesischen Ein-Kind-Politik zu spüren: Von der Enttäuschung der Eltern über das weibliche Geschlecht ihrer Tochter über die perfektionistischen Ansprüche der Eltern bis zum Streben nach bestmöglicher Ausbildung, das auch den finanziellen Ruin in Kauf nimmt. Die Künstlerin zeigt sich ob der Initiative der Eltern dankbar und demütig – und doch entsteht der Eindruck von großer Qual. Dieser Eindruck bestätigt sich, als die Künstlerin am Ende eine Rasierklinge aus dem mittlerweile blutenden Mund nimmt. Durch die frontale Kameraposition und den direkten Augenkontakt wird eine eindringliche Auseinandersetzung des Zuschauers forciert. Man kann sich dem bisweilen schockierenden Inhalt und der schmerzerfüllten Narration kaum entziehen.
 
Ma Qiusha
Ma Qiusha (geb. 1982 in Peking) studierte am Digital Media Studio der CAFA Zentralen Hochschule für Bildende Kunst in Peking sowie an der Alfred University New York. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der Tate Modern, im Portland Institute For Contemporary Art und auf der Liverpool Biennale gezeigt. In ihren Videos und Installationen thematisiert die Künstlerin ihre eigene Familiengeschichte und ihr gegenwärtiges Leben als Künstlerin in China.
 
http://www.maqiusha.com/
 
Text und Biografie: Sophie Leschik

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