Vortrag/Gespräch

Monika Fleischmann, Wolfgang Strauss: Wissensnetze, Medienkunst und Wissen(schaft)svermittlung

Preview image for the audio "Public Science und neue Medien (Begrüßung: Christiane Riedel)".
Preview image for the audio "Public Science und neue Medien (Begrüßung: Caroline Robertson-von Trotha)".
Preview image for the audio "Anna Kwiatkowski: Wissenschaft 2.0".
Preview image for the audio "Stephan Schwan: Sozial und digital".
Preview image for the audio "Caroline Robertson-von Trotha: Öffentliche Wissenschaft und Neue Medien".
Preview image for the audio "Heike Großmann: Die Evaluation von partizipativer Bewegtbildkommunikation in interaktiven Medien".
Preview image for the audio "Joachim Allgaier: Mediennutzung und Einschätzung von Medieneffekten durch Neurowissenschaftler in Deutschland und den USA".
Preview image for the audio "Klaus Rümmele: Institutionelle Wissenschaftskommunikation 2.0".
Preview image for the audio "Martin Warnke: Vom Nutzen enger Kanäle".
Preview image for the audio "Michael Grosch: Mediennutzungsgewohnheiten im Wandel".
Preview image for the audio "Mina Kianfar: Das Urheberrecht – Brücke oder Hindernis für den wissenschaftlichen Dialog".
Preview image for the audio "Web 3.0 (Podiumsdiskussion)".
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Audio File
Dauer
37:04

Beschreibung

Monika Fleischmann und Wolfgang Strauss
Research Artists und Scientists am Fraunhofer IAIS in Sankt Augustin

In unserem Beitrag befassen wir uns mit der Frage, wie sich durch ,Neue Medientechnologien‘ die Bedingungen des Wissens und des Wissenserwerbs verändern und wie Interaktivitätswissen zu einer Kulturtechnik des Lernens wird. Exemplarisch stellen wir interaktive Werke der Wissenskunst vor, in denen durch Vernetzung und Visualisierung von Daten neues Wissen entsteht und das Suchen und Finden von Information zum forschenden Entdecken wird. Die Wissenskunst als Verbindung von
Medienkunst und Informatik reflektiert aktuelle technische Entwicklungen oder entwickelt und nutzt technische Instrumente zur Umsetzung künstlerischer Anliegen und neuer Erzählweisen.
Interaktive Medienkunst basiert auf einem Interface, algorithmischen Regeln und vielfältigen Möglichkeiten der Beteiligung. Unter dem Einfluss von ,Sozialen Medien‘ und sozialen Netzwerken hat sich die künstlerische Praxis in den letzten zehn Jahren vom Interface auf den Umgang mit partizipativen Modellen und die Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen verlagert. Nicht mehr nur die Interaktivität zwischen Nutzer und System steht im Fokus, sondern die medienvermittelte Kommunikation zwischen den Nutzern. Darüber hinaus werden digitale Gemeinschaften und Fundstücke digitaler Daten in Medienkunst‐Experimente einbezogen. Die Veränderungen in der Medienkommunikation betreffen sowohl die Interpretation und Repräsentation digitaler Daten als auch die Analyse von Interaktionsprozessen.
Unsere künstlerisch‐wissenschaftliche Forschung im Bereich digitaler Medien bezeichnen wir als Wissenskunst. Darunter verstehen wir das spezifische Wissen, das aus der Tätigkeit handelnder und forschender Menschen mit digitalen Medien entsteht. Ein Motiv der Wissenskunst ist, mittels Datenprozessierung unsichtbare Zusammenhänge und verborgenes Wissen sichtbar zu machen, zu entschlüsseln oder zu verschlüsseln. Die Ordnungsstrukturen für vernetztes Wissen sind sogenannte Wissensnetze. Sie dienen als epistemische Metapher der Wissensvermittlung, um Erkenntnisprozesse abzubilden.

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