Better Book. Interview mit Rozemin Keshvani
Kunst, Anarchie und Apostasie
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- 3:51
Beschreibung
In den 1950er- und 1960er-Jahren durchlief London eine kulturelle Revolution, die die Sichtweise auf die Gegenwartskunst für immer veränderte und eine radikale Reformulierung des künstlerischen Schaffens auslöste. Vereint in ihrem Unglauben in die etablierte Kultur (und angesichts der besorgniserregenden, geopolitischen Lage während des Kalten Krieges) versuchte die Nachkriegsgeneration der KünstlerInnen, DichterInnen und SchriftstellerInnen neue Wege im Entfremdungsprozess von den vorherigen Generationen zu finden. Viele KünstlerInnen lernten sich erst kennen, als sie in Tony Godwins Buchhandel »Better Books« auf der Londoner Charing Cross Road Zuflucht fanden. Durch das erfolgreiche Konzept von Bill Butler, Barry Miles und Bob Cobbing wurde »Better Books« sowohl zum Refugium als auch zur Plattform und ›Stimme‹ des explosiv-radikalen Gebarens in London. Der Buchladen ermöglichte und initiierte Treffen, gab Raum für Ideen und wurde zur Herberge für zahlreiche KünstlerInnen, DichterInnen, FilmemacherInnen, MusikerInnen und SchriftstellerInnen der Avantgarde.