Dead Day Dog
medialounge um sechs
- Datum
- Dauer
- 59:45
Beschreibung
Der Vortrag ist Teil von »Dead Day Dog«, einem transdisziplinären Forschungsprojekt über den Begriff des Traumas im künstlerischen Kontext und dem Knoten als Metapher für Traumata.
Die Forschung konzentriert sich auf die Ästhetik und Ethik des Knotens. Sie navigiert durch die Verflechtung von Bewegung, Poesie und Debatte, die durch darstellende KünstlerInnen geschaffen wird. Die künstlerische Arbeit besteht darin die verschiedenen Perspektiven miteinander zu »verknoten«.
Wie beeinflusst uns das Trauma auf kollektiver Ebene? Die von Dr. Stephen Porges eingeführte polyvagale Theorie beschreibt, wie komplexe innere neuronale Kreisläufe es uns ermöglichen zu erkennen, ob die Außenwelt sicher, gefährlich oder lebensbedrohlich ist (Neurozeption). Zukünftige Technologien und Geräte wie Bio Mapping®, Brain Hacking Gadgets und Location Intelligence ermöglichen es zunehmend, die Neurozeption zu messen, Daten zu sammeln und zu visualisieren und möglicherweise auf das Gefühl der Sicherheit im öffentlichen Raum zu reagieren. Wie können wir uns miteinander verbinden und wieder trennen, wenn wir uns der körperlichen Zustände des anderen bewusst werden? Was ist mit der Ethik und Politik solcher Messinstrumente in sogenannten Smart Citys, wo Traumata allgegenwärtig sind?
Credits:
Artistic Director: Mieke Weckesser / Choreography: Andrea Lagos / Performers: Irene Carreño, Rebecca Narum, Kilian Schweidler, Ewelina Kotwa, Agnes Schneidewind, Kai Brügge / Multimedia: Claudia Carolin Münch
Videodokumentation:
ZKM | Videostudio
Kamera: Moritz Büchner, Andy Koch, Tim Wenz
Schnitt: Tim Wenz