Flick-Flack
Online-Filmscreening und Gespräch mit Margit Rosen und Frederik Schikowski
- Jahr
- 2020
- Datum
- Related Artist
- Margit Rosen
- Dauer
- 28:40
Beschreibung
Online-Screening des Films »Flick-Flack« von Gerd Winkler mit einem digitalen Gespräch zwischen Margit Rosen und Frederik Schikowski
Im Rahmen der Ausstellung »Ed und Urs Kiënder. Rollobjekte. Vom Raumbild zum Rollraum« zeigt das ZKM | Karlsruhe mit »Flick-Flack« ein skurril-modernes Märchen, das mit Hanns Dieter Hüsch, Günter Strack, Gisela Trowe und anderen prominent besetzt ist.
Der Plot des Fernsehfilms, der im Jahr 1970 für den Hessischen Rundfunk unter der Regie von Gerd Winkler realisiert wird, lässt sich wie folgt zusammenfassen: Derjenige, der den perfekten Flickflack – einen rückwärts ausgeführten Handstandüberschlag – beherrscht, bekommt eine schöne, reiche Erbin zur Frau. »Flick-Flack ist als ein heiter-grotesker Film angelegt mit vielen ironischen Anspielungen und gesellschaftskritischen Seitenhieben. Flick-Flack ist ein Turner-Film, wobei Training und Turnen gleichzusetzen ist mit vielem, was unser Leben automatisch beherrscht.« (Gerd Winkler)
Ed und Urs Kiënder, deren künstlerisches Schaffen in der aktuellen Werkschau im ZKM | Karlsruhe präsentiert wird, verantworteten den Film maßgeblich mit. Nicht nur stammten die Kostüme von Urs Kiënder und die Ausstattung von Ed Kiënder. Auch ist die gesamte Geschichte so konzipiert, dass eine Vielzahl von Kunstwerken, zum Teil für diesen Anlass speziell angefertigt, in Szene gesetzt werden konnte. Entsprechend der Handlung dienen diverse Aktionsgeräte als Turn- und Trimmgeräte, wie die Lauftonne, die Flick-Flack-Übungsmaschine oder der Arm-Trainer.
Typisch Kiënder, basieren diese Arbeiten allesamt auf den Bewegungen Rollen und Rotieren. Diese Themen finden sich in weiteren Elementen des Films, etwa dem wiederkehrenden Motiv der Schnecken mit spiralig gewundenen Gehäusen und nicht zuletzt dem titelgebenden Flickflack selbst, der auf zwei halbkreisförmigen Bewegungen basiert.
Das Online-Screening wird von einem digitalen Gespräch zwischen Margit Rosen, Leiterin der Abteilung Wissen – Sammlung, Archive & Forschung am ZKM, und Frederik Schikowski, Kurator der Ausstellung, begleitet.
Das Gespräch und das Screening finden in deutscher Sprache statt.