Beschreibung
Eine kleine kreisförmige Holzscheibe auf dem Boden des Ausstellungsraums lädt die BesucherInnen ein, sich einzeln daraufzustellen. Sobald eine Person die Plattform betritt, fängt diese an, sich ruckartig links- oder rechtsherum zu drehen. Unmittelbar danach umkreisen Schlagzeilen aus lokalen Nachrichten als Bodenprojektionen die Plattform, sich rasch vervielfältigend und überlappend. Eine laute Stimme rezitiert die Schlagzeilen. Für jede neue Schlagzeile hebt dieselbe maschinell erzeugte Männerstimme von neuem an, sodass schließlich eine grelle, überwältigende Kakophonie aus den neusten Meldungen den Ausstellungsraum erfüllt. Sobald ein Besucher die Plattform verlässt, verlangsamt sich der Nachrichtenfluss, bis die Stimmen und Textzeilen zuletzt erloschen sind. Die Installation »Media Bubble« fügt sich in die Spezifik des jeweiligen Ausstellungsorts ein, indem für die Schlagzeilen lokale, regionale und überregionale News über das Internet bezogen werden. Zudem stellt die Arbeit die Medienkonsumenten in das Zentrum der Nachrichtenproduktion – »ohne dich gibt es die Medienblase nicht«.
Videodokumentation:
ZKM | Institut für Bildmedien
Kamera: Sarah Binder, Jonas Pickel, Christina Zartmann
Schnitt: Jonas Pickel
Sprecher: Rabea Rahmig