Oliver Grau

Biografie

Prof. Dr. habil. Oliver Grau studierte Kunstgeschichte, Wirtschaftswissenschaften, Archäologie und Italienische Literatur in Hamburg, London und Siena. Im Jahr 2004 habilitierte er sich mit der Arbeit „Bildwerdung: Konzepte von Evolution und Fortschritt in den Geschichten der Bilder“. Von 2005 bis 2022 war er Inhaber der ersten Professur für Bildwissenschaft im deutschsprachigen Raum, die er am von ihm gegründeten und geleiteten Department für Bildwissenschaften an der Donau-Universität Krems innehatte.

Grau hat wesentliche Beiträge zu den Digital Humanities geleistet und mehrere renommierte Werke veröffentlicht. Sein Buch „Virtual Art: From Illusion to Immersion“ (MIT Press, 2003) zählt mit über 2.900 Zitierungen zu den meistzitierten kunsthistorischen Monografien der letzten Jahrzehnten. Weitere bedeutende Publikationen sind „MediaArtHistories“ (MIT Press, 2007), ein wegweisendes Werk für das Fach, sowie Museum and Archive on the Move (2017), Digital Art under the Looking Glass (2019) und Retracing Political Dimensions (2021).

Als einer der Gründer des Forschungsfeldes MediaArtHistories initiierte Grau die internationale Konferenzreihe und leitete ab 1998 das Projekt Immersive Art, das zur Schaffung des ersten internationalen Archivs für digitale Kunst (ADA) führte. Zudem entwickelte er innovative Studiengänge, darunter den MediaArtHistories MA und Digital Collection Management. Graus Arbeit wurde international anerkannt und in Medien wie Scientific American, Nature, DIE ZEIT und FAZ publiziert.

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