Nora Al-Badri
Biografie
Nora Al-Badri ist eine multidisziplinäre und konzeptuelle Medienkünstlerin mit einem deutsch-irakischen Hintergrund. Ihre Arbeiten sind sowohl forschungsbasiert als auch paradisziplinär und ebenso postkolonial wie postdigital. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Politikwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und ist heute Direktorin für AI+Art am ETH AI Center in Zürich. Ihre Praxis konzentriert sich auf die Politik und das emanzipatorische Potenzial neuer Technologien wie maschinelle Intelligenz oder Data Sculpting, nicht-menschliche Handlungsfähigkeit und Transzendenz. Al-Badris künstlerisches Material ist eine spekulative Archäologie von Fossilien bis hin zu Artefakten oder performativen Interventionen in Museen und anderen öffentlichen Räumen, die auf die inhärenten Machtstrukturen reagieren.
Ihre Arbeiten wurden unter anderem in der New York Times, BBC, The Times, Artnet, Wired, Le Monde Afrique, Financial Times, Arte TV, The Independent, New Statesmen, Hyperallergic, Smithsonian, Al Ahram, Egypt Today, Vice, Hürriyet, Dezeen, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Spiegel Online, Heise, The Boston Globe, Dezeen, Archdaily, Polska, La informacion, De Volkskrant, Gizmodo, New Scientist, Popular Science und The Verge veröffentlicht.
Ihre Arbeiten wurden von verschiedenen Institutionen wie dem Haus der Kulturen der Welt (HKW), dem Goethe-Institut, dem Institut für Auslandsbeziehungen (IfA), dem Auswärtigen Amt und der Europäischen Kulturstiftung (ECF), Senat der Stadt Berlin, gefördert.
Sie hat im Pavillon für Angewandte Kunst des Viktoria und Albert Museums auf der Biennale di Venezia, der 3. Design Biennal Istanbul, dem ZKM Karlsruhe, der Science Gallery, Dublin, dem NRW Forum, dem Space Fundacion Telefonica, dem Berliner Herbstsalon - Gorki Theater, Ars Electronica, Abandon Normal Devices, The Influencers, Gray Area Festival Art& Technology etc. ausgestellt.
Al-Badri hält regelmäßig Kurse und Vorträge an Universitäten und Museen auf der ganzen Welt, wie z.B. Techne Institute an der University of Buffalo, MassArt Boston, UDK Universität Berlin, Hochschule Weissensee Berlin, KTH Royal Institute of Technology Stockholm, Universität Halle und IRIBA Center for Multimedia Heritage and different Kigali, Warburg Institute und Central Saint Martins College London, UCL London, Einstein Center for Digital Future Berlin, Leuphana Universität Lüneburg, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Migros Stiftung, Haus der elektronischen Künste Basel, Mozilla Festival und viele mehr.
Sie ist Jurymitglied für den Chaos Communication Congress' Arts & Culture Track, ehemalige Jurorin des Berlinale Friedenspreises der Heinrich-Böll-Stiftung (2019) und ehemalige Jurorin der Digitalen Akademie Dortmund (2019).