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Veranstaltung

IMA | lab No. 10

Kiyoshi Furukawa: Brain Dreams Music

Mi, 12.09.2012 20:00 Uhr CEST

Neuroästhetische Fragestellungen sind momentan in aller Munde. Die Hirnforschung hat sich in den letzten Jahren intensiv mit den Auswirkungen künstlerischer Produktion und Rezeption auf die Entwicklung des menschlichen Gehirns befasst. Die Medien haben die Erforschung der Wechselwirkung von Kunst und neuronalen Prozessen aufgegriffen; die Feuilletons waren gefüllt mit Reportagen und Portraits und auch im wissenschaftlichen Sektor hat es eine enorme Zunahme an Publikationen in den letzten Jahren gegeben.

Die Musik nimmt in diesem Feld eine herausragende Stellung ein, da sie schon immer als Kunstform galt, die im Besonderen Emotionen und ›Seele‹ anspricht. So ist es nicht verwunderlich, dass die Beschäftigung mit neuronalen Prozessen für MusikerInnen bereits eine gewisse Tradition hat. Der Klassiker der Hirnmusik ist Alvin Luciers Performance Stück »Music For Solo Performer« (1965); ein Stück, in dem ein Arsenal an Instrumenten von den Hirnströmen eines Performers angesteuert wird.

Im IMA | lab No.10 des ZKM | Institut für Musik und Akustik (IMA) stellt der japanische Künstler Kiyoshi Furukawa die aktuell an der Universität Tokio entwickelten, neuesten Ergebnisse seiner künstlerischen Forschung mit dem Projekt »Brain Dreams Music« vor. Furukawa und sein Team arbeiten an der Entwicklung von Instrumenten und Software, die aus vorgestellter Musik im Kopf des Probanden echte Kompositionen entstehen lassen.

Im IMA | lab No.10 wird Kiyoshi Furukawa sein Projekt »Brain Dreams Music« in einer Lecture-Performance, einem ca. 40-minütigen Vortrag und einer ca. 20-minütigen konzertanten Darbietung mit »Hirnwellen-Musik«, vorstellen. Zur Aufführung kommt das Werk »it's almost a song...« von Kiyoshi Furukawa, Ausführende sind: Takayuki Hamano (Brain-Instrument) und Nobuaki Motohama (Klarinette). Im Gespräch mit Prof. Ludger Brümmer, dem Leiter des ZKM | Institut für Musik und Akustik, werden einzelne Aspekte der Arbeit an der Schnittstelle von Hirnforschung und Komposition erkundet.

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