Monica Gomis: vorläufig HOLY HEELS
Fr, 21.07. – Do, 27.07.2006
Klischees, Rollenbilder, Kostümierungen: Die gesellschaftlichen Ausdrucksformen des Körpers gehorchen der Illusion. Von Medien und Marktwirtschaft produzierte Bilder, die Schönheit, Erfolg und Glück verheißen, sind die Vor-Bilder unseres Daseins. Die inneren Bedürfnisse des Menschen werden in der Gesellschaft in künstliches Begehren transformiert. Der Körper agiert in Posen und Gesten, begibt sich in die Zwänge gesellschaftlicher Verkleidungen.
Der künstliche Zustand in der Gesellschaft, das Bloßlegen der Oberfläche, unter der sich die Bedürfnisse drängen, das Umkippen der eingenommenen Pose, wenn sie als illusionär erkannt wird, sind die Momente, aus denen heraus sich die neue Performance von Monica Gomis entwickelt. Zusammen mit Karen Piewig erforscht sie in »vorläufig HOLY HEELS« Ausdruckselemente von Unsicherheit, Formverweigerung, Illusion und Projektion. Figuren und Formen deuten sich an, ohne zur abschließenden Vollendung zu finden. Ein Spiel auf dem Absatz, das die Bildklischees vom Körper ahnungsvoll ausbalanciert.
Idee und Konzept: Monica Gomis
Interpretation: Monica Gomis und Karen Piewig
Sound: Robert Merdzo
Video und Licht: Martin Otter
Raumkonzept: Christian Hertneck
Produktion: Ingrid Kalka
Webdesign und Grafik: Claudia Hurt
PR und Produktionstexte: Dunja Bialas
Assistenz: Claudia Hurt
Organisation / Institution
Kooperationspartner
Kulturreferat der LH München im Maximiliansforum München; Sammlung DaimlerChrysler