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Sonic Experiments 2024

Wir stellen die neuen Residents vor

© ZKM I Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: Tanja Meißner

Im Rahmen seines Artist-in-Residence-Programms "Sonic Experiments" vergibt das ZKM Hertzlab jährlich Stipendien für Komponierende aus dem Schwerpunktbereich elektronische Musik und Klangkunst. Beim international ausgeschriebenen Open Call konnten sich Komponist:innen und Klangkünstler:innen im Rahmen der aktuellen Ausgabe für die Kategorien "Analog-Synthesizer", "Experimental Spatial Pop" sowie "KI & Sensorik" bewerben. Ausgewählt wurden insgesamt sechs Künstler:innen, die ab November für einen Monat in den Studios des ZKM | Hertzlab ihre neuen Projekte realisieren, die sie anschließend im Rahmen eines Prämienkonzertes am 5. Dezember 2024 im Kubus der Öffentlichkeit präsentieren werden. 

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Residents
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Residents der »Sonic Experiments« 2024

  1. Admin Title
    Analog Synthesizer
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    Analog Synthesizer – Lam Lai & Marieke van de Ven

    Mit ihrem Werk "Spotless White" lädt Lam Lai dazu ein, über die Kreisläufe der Natur nachzudenken. Ihr Ziel ist es, eine Komposition zu kreieren, die sie mithilfe des Synthesizers live manipulieren und mit der klanglichen Struktur des Raumes kombinieren kann. Die Kombination ihres Synthesizers mit zahlreichen weiteren Effekten ermöglicht es ihr, Klänge während einer Live-Performance spielerisch leicht zu modifizieren. Schließlich geht es in der Komposition darum, die Authentizität der Klänge zu zelebrieren, die mithilfe eines analogen Synthesizers entstehen.

    Marieke van de Ven findet ihre Inspiration in den uns umgebenden Klängen von Natur und städtischen Umgebungen. Anhand von Field Recordings, abstrakten Klängen, Interviews und Text erforscht sie die Beziehung zwischen Klängen und Erzählungen. Ihr Ziel ist es, ein verwunschenes sonisches Labyrinth zu erschaffen, in dem sich Klang, Raum und Perspektive kontinuierlich verändern und sich dabei verflechten. Dazu greift sie auf Klänge zurück, die sie mit einem Serge-Synthesizer, Magnetband sowie aus Oszillatoren, Filtern, und Modulatoren bestehenden Test- und Messgeräten erzeugt. Ihr Ziel ist es, eine Sound-Architektur zu komponieren, in der Zeit, Sound und Raum sich kontinuierlich verändern und ineinander greifen. 

     

  2. Admin Title
    Experimental Spatial Pop
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    Experimental Spatial Pop – Beatriz Vaca "Narcoleptica", Ben Fawkes, M Lore Wingren

    Beatriz Vaca "Narcoleptica" schafft Klänge, mit denen sie die traditionellen Grenzen des Musikerlebens überschreiten möchte und die sich im Grenzbereich zwischen experimenteller elektronischer Musik und Populärmusikästhetiken bewegen. In ihrem Werk möchte sie Live-Elektronik und Emotionen verschmelzen, um eine introspektive Klangreise in Unbekannte Gefilde zu ermöglichen. Dazu verwendet sie die menschliche Stimme als Schnittpunkt zwischen dem nicht greifbaren Puls des Klangs und greifbarer Körperlichkeit. 

    M Lore Wingren entwickelte eine audiovisuelle Performance, die an ein Spiel erinnert und auf vorherigen Experimenten mit audiovisueller Software aufbaut. Dabei möchte M Lore Wingren Interfaces kreieren, die es der kunstschaffenden Person erlauben, mit Musik sowohl auf eine expressive als auch spielerische Weise zu interagieren. 

    "Prepared Guitar Orchestra" ist ein Forschungs- und Experimentierprojekt, mit welchem Ben Fawkes die stereotypische Wahrnehmung von experimenteller Musik und Klangkunst in Frage stellen möchte. Inspiriert von John Cages Stücken für präpariertes Klavier sowie von Keith Rowes Stücken für präparierte Gitarre möchte Fawkes ein "Orchester" aus Gitarren schaffen, welches er vollständig alleine spielen kann. Um das zu erreichen kombiniert er die Gitarren mit verschiedenen an den Saiten zur Klangveränderung befestigten Geräten und nutzt zusätzlich Effektpedale. Jede der verwendeten Gitarren wird zugunsten einer filigranen Klangsteuerung jeweils an einen eigenen Verstärker angeschlossen. Die so erzeugten Töne werden anschließend über den Klangdom des Kubus verräumlicht.

  3. Admin Title
    KI & Sensorik
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    KI & Sensorik – Maximilian Pellizzari

    In seiner Performance "Scrolling Years" präsentiert Maximilian Pellizzari eine visuelle Zeitreise durch digitale Bilder aus dem Internet, die durch Körperbewegungen animiert und mit barocker und elektronischer Musik unterlegt werden. Eine auf seine Bewegungen trainierte KI nimmt seine Aktionen vorweg und übernimmt die Kontrolle über die gleichzeitige Bewegung des Bildmaterials. Die Arbeit erforscht das historische Gedächtnis anhand populärer Online-Bilder und stellt die heutige Bilderflut den Ornamenten der Barockmusik gegenüber.

    In Kollaboration mit: Zeno Lösch (Sound Design), Daniel Morandini (Programmierung) und Daniele Corbari Verzeletti (Komponist).

  • Gefördert von

    Fünf Stipendien wurden in diesem Jahr im Rahmen von "Culture Moves Europe" vergeben. Gefördert durch das Programm "Kreatives Europa" der Europäischen Union wird "Culture Moves Europe" vom Goethe-Institut umgesetzt.

    Das Stipendium von Ben Fawkes wird vollständig vom ZKM | Karlsruhe ohne zusätzliche Mittel der Europäischen Union finanziert und ist nicht Teil von "Culture Moves Europe"

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