Ausstellung
Martin Walde: Hallucigenia
Sa, 01.08. – So, 18.10.2009
© ZKM | Karlsruhe, Foto: ONUK
Martin Walde gelingt es seit Jahren mit einer unverwechselbaren, innovativen Praxis, die AusstellungsbesucherInnen in seine dynamischen Installationsprozesse einzubeziehen. International bekannt wurde Martin Walde vor allem durch seine Teilnahme an Catherine Davids documenta X (1997). Seine Arbeiten haben den Begriff von Skulptur an die Front der Materialforschung vorangetrieben. Das Konzept, Skulptur als Verhalten im Raum anzusehen, ist mittlerweile durch zahlreiche Werke – von Franz Erhard Walther bis Erwin Wurm – durchgesetzt.
Die Erweiterung des Skulpturenbegriffs in eine neue Materialtechnologie, die unsere Vorstellung von Materie und Raum vollkommen verändert, ist jedoch noch Neuland, das zwar in den 1960er-Jahren erstmals beschritten, aber mit wenigen Ausnahmen kaum weiterentwickelt worden ist. Martin Walde erforscht den Zusammenhang zwischen Material und Skulptur in diesem Sinn und erreicht dadurch auch ein neues Verhältnis von Sinnesorganen und Sinneswahrnehmung am Beispiel der Skulptur.
Im ZKM wird nicht nur eine neue Version der 2008 auf der internationalen Biennale von Sevilla präsentierte Video-Installation »Production Limits« gezeigt, sondern auch die eigens für diese Ausstellung hergestellte Gruppe von »Hallucigenia-Skulpturen«: dünnwandig geblasene Glaskörper, die mit verschiedenen Gasen gefüllt sind und durch Hochfrequenztechnik zum Leuchten gebracht werden. Sie gehen in ihrer Form auf präkambrische Weichköpertiere zurück, deren Abdrücke 1977 in Kanada gefunden wurden. Ihr Entdecker S. C. Morris nannte eines dieser Tiere »Hallucigenia«. Somit verbinden sich in diesen Skulpturen Martin Waldes Kunst, Technik, Natur und Wissenschaft.
Die Erweiterung des Skulpturenbegriffs in eine neue Materialtechnologie, die unsere Vorstellung von Materie und Raum vollkommen verändert, ist jedoch noch Neuland, das zwar in den 1960er-Jahren erstmals beschritten, aber mit wenigen Ausnahmen kaum weiterentwickelt worden ist. Martin Walde erforscht den Zusammenhang zwischen Material und Skulptur in diesem Sinn und erreicht dadurch auch ein neues Verhältnis von Sinnesorganen und Sinneswahrnehmung am Beispiel der Skulptur.
Im ZKM wird nicht nur eine neue Version der 2008 auf der internationalen Biennale von Sevilla präsentierte Video-Installation »Production Limits« gezeigt, sondern auch die eigens für diese Ausstellung hergestellte Gruppe von »Hallucigenia-Skulpturen«: dünnwandig geblasene Glaskörper, die mit verschiedenen Gasen gefüllt sind und durch Hochfrequenztechnik zum Leuchten gebracht werden. Sie gehen in ihrer Form auf präkambrische Weichköpertiere zurück, deren Abdrücke 1977 in Kanada gefunden wurden. Ihr Entdecker S. C. Morris nannte eines dieser Tiere »Hallucigenia«. Somit verbinden sich in diesen Skulpturen Martin Waldes Kunst, Technik, Natur und Wissenschaft.
Impressum
- Kurator/in
Team
Andreas F. Beitin (Projektleitung)
Martin Häberle (Technische Projektleitung)
Organisation / Institution
ZKM | Museum für Neue Kunst
Sponsoren
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg ; Stadt KArlsruhe ; Landesbank Baden-Württemebrg ; EnBW
Begleitprogramm