Veranstaltung
Seeing Time (Eröffnung)
Mi, 29.11.2000 19:00 Uhr CET
- Ort
- Foyer
Das ZKM präsentiert mit »Seeing Time« ausgewählte Werke der Medienkunstsammlung von Pamela und Richard Kramlich in Kooperation mit dem San Francisco Museum of Modern Art. Sie gilt weltweit als die größte private Sammlung von Medienkunst. Die Ausstellung zeigt 33 Film- und Video-Installationen, Videobänder und fotografische Arbeiten. Die Kramlich-Sammlung ist wegen ihrer Konzentration auf Medienkunst und ihrer Qualität weltweit anerkannt. Sie zeigt, dass auch Privatsammler und nicht nur staatliche Kunsteinrichtungen die inhaltlich und technisch schwierige Medienkunst auf höchstem Niveau sammeln können.
Bevor die Kramlich-Sammlung in einem eigenen, von den bedeutenden Architekten Herzog & de Meuron gestalteten Museum installiert wird, bietet sich in der Karlsruher Ausstellung, als einziger Station in Europa, die einmalige Möglichkeit, diese Meisterwerke der Medienkunst zu sehen. Pamela und Richard Kramlich begannen vor sieben Jahren mit Unterstützung von Thea Westreich (Art Advisory Services, New York) den Aufbau ihrer Sammlung mit dem Ankauf einer Video-Installation von Dara Birnbaum.
Seitdem haben sie ihre Kollektion auf 145 Arbeiten von über 60 internationalen KünstlerInnen erweitert. Die Sammlung der Kramlichs zeugt von ihrem Engagement für die sich fortwährend weiterentwickelnde Medienkunst und ihrem Sinn für das expressive Potenzial der neuen Technologien.
Die Sammlung umspannt den Zeitraum der späten 1960er Jahre bis zur Gegenwart und enthält Arbeiten von Pionieren der Film- und Video-Installation wie Vito Acconci, Marcel Broodthaers, James Coleman, Gilbert & George, Dan Graham und Bruce Nauman. Alle diese Künstler haben sich von der Objekt-Produktion entfernt und schufen stattdessen Arbeiten, die Bewegung, Klang und sogar den eigenen Körper als Rohmaterial integrieren.
Viele der frühen Arbeiten, welche die Eigenschaften von Film oder Video als Ausdrucksmittel in ihrer Beziehung zum Körper erforschen, sind stark beeinflusst von den Praktiken der Konzept-Kunst der 60er und 70er Jahre. Eine jüngere Generation internationaler KünstlerInnen – unter anderem Eija-Liisa Ahtila, Darren Almond, Matthew Barney, Steve McQueen, Mariko Mori und Thomas Struth – baut auf diesen ästhetischen Grundlagen auf. Sie definieren immer wieder aufs Neue die Beziehung zwischen ihren individuellen Kontexten und den Regeln ihrer künstlerischen Vorgänger.
»Seeing Time« präsentiert Arbeiten, die kulturelle Themen wie Geschichte, Gedächtnis, Identität untersuchen und versuchen, die kognitiven Prozesse der Wahrnehmung abzubilden. Die mediale Konstruktion von Wirklichkeit in all ihren Aspekten – vom Geschlecht bis zur Geschichte – steht im Mittelpunkt und wird von einer anthropomorphen Expressivität überlagert.
Bevor die Kramlich-Sammlung in einem eigenen, von den bedeutenden Architekten Herzog & de Meuron gestalteten Museum installiert wird, bietet sich in der Karlsruher Ausstellung, als einziger Station in Europa, die einmalige Möglichkeit, diese Meisterwerke der Medienkunst zu sehen. Pamela und Richard Kramlich begannen vor sieben Jahren mit Unterstützung von Thea Westreich (Art Advisory Services, New York) den Aufbau ihrer Sammlung mit dem Ankauf einer Video-Installation von Dara Birnbaum.
Seitdem haben sie ihre Kollektion auf 145 Arbeiten von über 60 internationalen KünstlerInnen erweitert. Die Sammlung der Kramlichs zeugt von ihrem Engagement für die sich fortwährend weiterentwickelnde Medienkunst und ihrem Sinn für das expressive Potenzial der neuen Technologien.
Die Sammlung umspannt den Zeitraum der späten 1960er Jahre bis zur Gegenwart und enthält Arbeiten von Pionieren der Film- und Video-Installation wie Vito Acconci, Marcel Broodthaers, James Coleman, Gilbert & George, Dan Graham und Bruce Nauman. Alle diese Künstler haben sich von der Objekt-Produktion entfernt und schufen stattdessen Arbeiten, die Bewegung, Klang und sogar den eigenen Körper als Rohmaterial integrieren.
Viele der frühen Arbeiten, welche die Eigenschaften von Film oder Video als Ausdrucksmittel in ihrer Beziehung zum Körper erforschen, sind stark beeinflusst von den Praktiken der Konzept-Kunst der 60er und 70er Jahre. Eine jüngere Generation internationaler KünstlerInnen – unter anderem Eija-Liisa Ahtila, Darren Almond, Matthew Barney, Steve McQueen, Mariko Mori und Thomas Struth – baut auf diesen ästhetischen Grundlagen auf. Sie definieren immer wieder aufs Neue die Beziehung zwischen ihren individuellen Kontexten und den Regeln ihrer künstlerischen Vorgänger.
»Seeing Time« präsentiert Arbeiten, die kulturelle Themen wie Geschichte, Gedächtnis, Identität untersuchen und versuchen, die kognitiven Prozesse der Wahrnehmung abzubilden. Die mediale Konstruktion von Wirklichkeit in all ihren Aspekten – vom Geschlecht bis zur Geschichte – steht im Mittelpunkt und wird von einer anthropomorphen Expressivität überlagert.
Organisation / Institution
ZKM
Sponsoren
Stiftung Landesbank Baden-Württemberg Stuttgart [LBBW] ; Assekuranz Herrmann ; Gesellschaft zur Förderung der Kunst und Medientechnologie
Begleitprogramm
Begleitprogramm