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Veranstaltung

Strategies in Sound and Software 2002

Ableton LIVE-Tutorial

Do, 05.12.2002 17:00 Uhr CET

Robert Henke [Monolake] präsentiert Software-Sequencer »LIVE« von ableton.

Tutorial und Livekonzert beleuchten das enge Verhältnis zwischen softwaretechnischer Entwicklungsarbeit und digitaler Musikproduktion. Monolake, 1995 von Robert Henke und Gerhard Behles gegründet, war von Anfang an ein musikalisches Projekt, das Einflüsse aus der Clubkultur mit dem komplexen Sounddesign der akademischen Computermusik verbindet, um eine eigene und einzigartige Welt aus Rhythmus, Struktur und Klang zu schaffen. Nach Gründung des Labels monolake/imbalance computer music führte das Interesse an der Entwicklung eigener Musiksoftware 1999 zur Gründung der Softwarefirma ableton und dem Release von »LIVE«, einer völlig neuartigen Sequencing-Software, die die gegensätzlichen Anforderungen von Studioarbeit und Live-Einsatz vereint. Die Fachpresse nannte es „eines der innovativsten Programme der letzten Jahre; genau das, was man sich als Musiker vorstellt: eine Software, die wirklich live eingesetzt werden kann und endlich computer-basiertes Spielen auch im Bühnenbetrieb ermöglicht“ [Keyboards 12/01].

Im Tutorial um 17 Uhr wird Robert Henke die Möglichkeiten des Programms vorstellen und auf Neuerungen der in diesen Tagen veröffentlichten Version 2.0 eingehen. Man kann sicher sein, dass ableton in der Weiterentwicklung der Produkte seinem Grundsatz treu bleibt: Jede programmtechnische Entscheidung basiert auf den Erfahrungen und Wünschen von Musikern, die täglich mit» LIVE« arbeiten. Zu ihnen gehören mittlerweile Namen wie Richie Hawtin [Plastikman] oder die Chicks On Speed. Während Gerhard Behles sich zuletzt der Leitung von ableton verschrieben hat, treibt Robert Henke die musikalische Entwicklung von Monolake voran – live im ZKM zu erleben ab 21 Uhr. Monolakes Musik ist Minimal Techno, Dub, Breakbeat, Ambient … und jede mögliche Kombination aus diesen Genres. Das ZKM_Foyer wird dabei einen besonderen Spielort abgeben und zeigen, dass Monolake nicht zwingend einen Clubkontext erfordern – gab es doch bereits Konzerte in einem Tempel in Kyoto, im Hafen von Kopenhagen und in verlassenen Büroräumen Berlins.
Visuell wird Henke von dem Berliner Videokünstler Alexej Paryla unterstützt, der dieses Jahr schon im Rahmen der Transmediale und zur Frequenzen-Ausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt performed hat.
Nach dem Monolake-Konzert steht DJ Rick Masters an den Turntables, der seit 1996 im allmonatlich stattfindenden Motorcity-Club in Stuttgart auflegt und mit Monolake und DJ Pete bereits die halbe Schweiz bereiste. Neben diesem Einfluss prägen Dub und Elektro seine in der Grauzone zwischen minimalem House und Techno liegenden Sets.
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