Hochgeschwindigkeit in China – Gewinner und Verlierer
So, 10.12.2006 17:00 Uhr CET
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Der rasante Aufstieg Chinas zu einer Wirtschaftsmacht hat das Land ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit gerückt. Obwohl China in der westlichen Welt zunehmend als wirtschaftlicher Konkurrent und politischer Partner wahrgenommen wird, wissen wir vergleichsweise wenig über gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen und die enormen Umbrüche, denen das soziokulturelle Gefüge des Landes unterworfen ist: Die Gegensätze zwischen Stadt und Land, Arm und Reich klaffen immer weiter auseinander, das Gefühl sozialer Sicherheit geht mit dem Auseinanderbrechen traditioneller Strukturen verloren. Wander- und Industriearbeiter schuften in den chinesischen Großstädten zu Niedrigstlöhnen und produzieren unter gesundheitsgefährlichen Arbeitsbedingungen Billigware für den Export und sind zugleich Garanten dafür, dass China seine Stellung als »Fabrik der Welt« verteidigt.
China-Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Philosophie diskutieren im Rahmen dieses Podiumsgesprächs über Gewinner und Verlierer des chinesisches Wirtschaftsbooms.
Diskutanten:
Prof. Dr. Gregor Paul, Präsident der Deutschen China-Gesellschaft, Prof. Dr. Gunter Schubert, Professur für Greater China Studies, Universität Tübingen, Dr. Wolfgang Runge, Generalkonsul a.D.
Moderation: Dr. Gregor Jansen, Leiter ZKM | Museum für Neue Kunst und Kurator der Ausstellung
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