Veranstaltung
Überlieferungskultur
Wie vergänglich war die Vergangenheit? Wie viel Gegenwart braucht die Zukunft?
Fr, 30.03. – Sa, 31.03.2007
Tagung des Museumsverbandes Baden-Württemberg e.V.
Kulturinstitutionen sammeln und archivieren heute nach sehr unterschiedlichen Prinzipien. Ein kulturgeschichtliches oder historisches Museum sammelt quantitativ und qualitativ anders als ein internationales Kunstmuseum. Die einen archivieren tendenziell gewaltige Breiten, die anderen eher selektiv; die Archäologie dokumentiert wiederum anders als ein Naturkundemuseum. Was können wir der »Zukunft« überliefern, ist eine Frage, die im Angesicht der Fülle an produzierten Objekten und in Anbetracht fehlender übergreifender Sammlungsstrukturen in der Museumslandschaft virulent wird. Strategien des Sammelns und Überlieferns müssen entwickelt werden, die gezielt die Tätigkeit des Bewahrens für die Zukunft steuern. Die Tagung soll sich im ersten Teil mit dem analytischen Blick in die Vergangenheit, im zweiten Teil mit Gegenwart und Zukunft beschäftigen. Im Verlauf der Tagung ist Gelegenheit, Beispiele für die Erhaltungsprobleme hochtechnologischer Produkte im ZKM kennen zu lernen und schließlich, am Beispiel der Ausstellung »Die ältesten Monumente der Menschheit« im Badischen Landesmuseum, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen.
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Dr. Kirsten Fast, Städt. Museen Esslingen
13:15 Uhr Prof. Dr. Harald Siebenmorgen, BLM Karlsruhe / Prof. Peter Weibel, ZKM
Einführung in das ThemaModeration Prof. Peter Weibel
14:15 Uhr Prof. Dr. Cornelia Ewigleben, Landesmuseum Württemberg Stuttgart
Sammeltradition und -konzeption im (kultur)historischen Museum
15:00 Uhr Kaffeepause
15:45 Uhr Prof. Dr. Gottfried Korff, Universität Tübingen
Wie viel »Alltagskultur« sammeln wir - für uns und die Welt in 500 oder 5000 Jahren?
16:30 Uhr Christoph Blase, ZKM
Labor für antiquierte Videosysteme: Erhaltungsprobleme bei hochtechnologischer Kunst der 60er bis 80er Jahre
Führung im ZKM
17:30 Uhr Mitgliederversammlung
gemeinsames Abendessen im ZKM
20:30 Uhr Abendvortrag: Prof. Bazon Brock, Universität Wuppertal
Musealisierung als Zivilisationsstrategie. Von 1800 bis zur Gegenwart
09:30 Uhr Dr. Thomas Kosche, LTA Mannheim
Schrott oder Kulturschatz? Sammeln und Überliefern im Technikmuseum
10:00 Uhr Prof. Dr. habil. Dirk Krausse, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg
Der Erhalt von Ausgrabungsgut (»Alles, was im Boden steckt«)
10:30 Uhr Prof. Dr. Robert Kretzschmar, Landesarchivdirektion Baden-Württemberg
Kriterien des archivarischen Schriftgutsammelns
11:00 Uhr Dr. Manfred Verhaagh, Staatl. Naturkundemuseum Karlsruhe
Sammeln im Naturkundemuseum
11:30 Uhr Dr. Brigitte Baumstark, Städt. Galerie Karlsruhe
Der Künstlernachlass ante portas
12:00 Uhr Dr. Bernhard Oeschger, Badisches Landesmuseum, Außenstelle Südbaden
Der Fotografennachlass ante portas
12:30 Uhr Schlussdiskussion
ab 14:00 Uhr Führung in der Ausstellung im Badischen Landesmuseum (Schloss Karlsruhe)
»Vor 12.000 Jahren in Anatolien – Die ältesten Monumente der Menschheit« im Badischen Landesmuseum
Kulturinstitutionen sammeln und archivieren heute nach sehr unterschiedlichen Prinzipien. Ein kulturgeschichtliches oder historisches Museum sammelt quantitativ und qualitativ anders als ein internationales Kunstmuseum. Die einen archivieren tendenziell gewaltige Breiten, die anderen eher selektiv; die Archäologie dokumentiert wiederum anders als ein Naturkundemuseum. Was können wir der »Zukunft« überliefern, ist eine Frage, die im Angesicht der Fülle an produzierten Objekten und in Anbetracht fehlender übergreifender Sammlungsstrukturen in der Museumslandschaft virulent wird. Strategien des Sammelns und Überlieferns müssen entwickelt werden, die gezielt die Tätigkeit des Bewahrens für die Zukunft steuern. Die Tagung soll sich im ersten Teil mit dem analytischen Blick in die Vergangenheit, im zweiten Teil mit Gegenwart und Zukunft beschäftigen. Im Verlauf der Tagung ist Gelegenheit, Beispiele für die Erhaltungsprobleme hochtechnologischer Produkte im ZKM kennen zu lernen und schließlich, am Beispiel der Ausstellung »Die ältesten Monumente der Menschheit« im Badischen Landesmuseum, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen.
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Programm
30. März 2007
13:00 Uhr BegrüßungDr. Kirsten Fast, Städt. Museen Esslingen
13:15 Uhr Prof. Dr. Harald Siebenmorgen, BLM Karlsruhe / Prof. Peter Weibel, ZKM
Einführung in das ThemaModeration Prof. Peter Weibel
14:15 Uhr Prof. Dr. Cornelia Ewigleben, Landesmuseum Württemberg Stuttgart
Sammeltradition und -konzeption im (kultur)historischen Museum
15:00 Uhr Kaffeepause
15:45 Uhr Prof. Dr. Gottfried Korff, Universität Tübingen
Wie viel »Alltagskultur« sammeln wir - für uns und die Welt in 500 oder 5000 Jahren?
16:30 Uhr Christoph Blase, ZKM
Labor für antiquierte Videosysteme: Erhaltungsprobleme bei hochtechnologischer Kunst der 60er bis 80er Jahre
Führung im ZKM
17:30 Uhr Mitgliederversammlung
gemeinsames Abendessen im ZKM
20:30 Uhr Abendvortrag: Prof. Bazon Brock, Universität Wuppertal
Musealisierung als Zivilisationsstrategie. Von 1800 bis zur Gegenwart
31. März 2007
Moderation Prof. Dr. Harald Siebenmorgen09:30 Uhr Dr. Thomas Kosche, LTA Mannheim
Schrott oder Kulturschatz? Sammeln und Überliefern im Technikmuseum
10:00 Uhr Prof. Dr. habil. Dirk Krausse, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg
Der Erhalt von Ausgrabungsgut (»Alles, was im Boden steckt«)
10:30 Uhr Prof. Dr. Robert Kretzschmar, Landesarchivdirektion Baden-Württemberg
Kriterien des archivarischen Schriftgutsammelns
11:00 Uhr Dr. Manfred Verhaagh, Staatl. Naturkundemuseum Karlsruhe
Sammeln im Naturkundemuseum
11:30 Uhr Dr. Brigitte Baumstark, Städt. Galerie Karlsruhe
Der Künstlernachlass ante portas
12:00 Uhr Dr. Bernhard Oeschger, Badisches Landesmuseum, Außenstelle Südbaden
Der Fotografennachlass ante portas
12:30 Uhr Schlussdiskussion
ab 14:00 Uhr Führung in der Ausstellung im Badischen Landesmuseum (Schloss Karlsruhe)
»Vor 12.000 Jahren in Anatolien – Die ältesten Monumente der Menschheit« im Badischen Landesmuseum
Organisation / Institution
Museumsverband Baden-Württemberg
Kooperationspartner
ZKM
Begleitprogramm