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Veranstaltung

Miron Zownir: »Dead End« und »Bruno S – Die Fremde ist der Tod«

Do, 20.06.2013 20:00 Uhr CEST

Seit mehr als 30 Jahren gehört der Fotograf, Autor und Regisseur Miron Zownir zu den Radikalsten der Gegenwart. Konsequent setzt er sich mit gesellschaftskritischen und tabubrechenden Themen auseinander. Nach der Realisation von acht Kurzfilmen als Regisseur und Drehbuchautor in Amerika, meldete er sich mit dem Anti-Rassismus-Kurzfilm »Auf offener Straße« aus dem Jahr 1993 in seiner alten Heimat Deutschland zurück.

Mit dem Kurzfilm »Dead End« aus dem Jahr 1992 widmet sich Miron Zownir einer Gruppe junger Punks aus Pittsburgh, USA, deren lethargische Langeweile bizarre sexuelle Fantasien und einen alptraumhaften Tod auf offener Straße auslöst.

»Bruno S. – Die Fremde ist der Tod« ist ein Dokumentarfilm von 2003, der die Lebensumstände und Vergangenheit von Bruno S. (1932−2010, Berlin) beleuchtet. Aufgewachsen in Heimen, psychiatrischen Anstalten und Obdachlosenasylen, wurde er in der Rolle des Kaspar Hauser in Werner Herzog’s Film »Jeder für sich und Gott gegen alle« (1975) bekannt.
Zownir’s Film zeigt Bruno S. nicht als Opfer von Institutionen und Vorurteilen, sondern als einen Menschen, der allen Benachteiligungen zum Trotz seinen Weg gefunden hat. Gegen die ihm wiederfahrenden Ungerechtigkeiten versuchte Bruno S. sich zu wehren, indem er Bilder malte und über 30 Jahre lang mit seinen Musikinstrumenten um Berlins Häuser zog.

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