Die aktuelle Publikation »Quantum Art and Uncertainty« von Paul Thomas basiert auf dem Grundgedanken, dass die beiden Kräfte »Wahrscheinlichkeit« und »Ungewissheit« im Zentrum von Kunst und Wissenschaft stehen. 

Paul Thomas ist Professor an der UNSW Art and Design School in Sydney und Direktor des Studios für interdisziplinäre Kunstforschung. Basierend auf Thomas' Buch »Quantum Art and Uncertainty« befasst sich der Vortrag mit der Nutzung von Kunst als visuellem und kulturellem Mittel zur Untersuchung der unsichtbaren Quantenwelt. Die Kunst dient als Werkzeug um Unsichtbares sichtbar zu machen. Um das zu erreichen verwendet Paul Thomas wissenschaftlich gesammelte Informationen und übersetzt die Daten, sodass sie der Mensch visuell wahrnehmen kann.

Moderne Konzepte zur Visualisierung von Phänomenen wie Quantenchaos, Quantencomputern und Quantenbewusstsein zeigen, dass sich unser kulturelles Verständnis gewandelt hat. Aus dem Alltag kennen wir die Beziehung von Ursache und Wirkung, doch diese Kausalität widerspricht der Quantenphysik. Derlei Erkenntnisse erfordern neue Denkweisen und beeinflussen so auch die Wahrnehmung unserer Realität. Der Schwellenraum zwischen der Quanten- und der klassischen Welt verschafft einen Eindruck von atomaren Verbindungen, aus denen unsere Welt besteht.

Bitte beachten Sie: Der Vortrag findet auf Englisch statt.

Organisation / Institution

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien