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Veranstaltung

Buchpräsentation »Architecture Unbound« von Joseph Giovannini

Mit anschließendem Gespräch mit dem Autor und Peter Weibel

Sa, 10.12.2022 18:00 Uhr CET

© Joseph Giovannini
Ort
Vortragssaal
Sprache
Englisch

In »Architecture Unbound« zeichnet der bekannte Architekturkritiker Joseph Giovannini ein Jahrhundert der Avantgarde nach, das von den transgressiven und progressiven Kunstbewegungen, die Europa vor und nach dem Ersten Weltkrieg erschütterten, bis hin zu den sozialen Unruhen und dem kulturellen Umbruch der 1960er Jahre reicht. Die Manifeste, die in dieser entscheidenden und fruchtbaren Zeit entstanden, ebneten den Weg für zaghafte Vorstöße in eine erfinderische, antiautoritäre Architektur im nächsten Jahrzehnt. Gebaute Projekte gelangten in den 1980er Jahren auf die Titelseiten und ins öffentliche Bewusstsein, und in den 1990er Jahren nahmen sie digitale Formen an, wobei internationale Großprojekte auf der anderen Seite des Jahrtausends landeten.

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"Mit Strategien der Explosion, der Kollision und der Fragmentierung führten die Architekten Kräfte ein, die das auf der Schwerkraft beruhende Denk- und Konstruktionssystem der Architektur durcheinander brachten. Die Architekten brachten neue, zum Teil phantastische Erstaunlichkeiten hervor. Die Gebäude funktionierten, und sie funktionierten gut, aber vielleicht war ihre höchste und beste Funktion die der Faszination". (Joseph Giovannini: »Architecture Unbound«).

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»Architecture Unbound« zeichnet komplexe historische Entwicklungen und konzeptionelle Einflüsse über das gesamte Jahrhundert hinweg nach und präsentiert eine maßgebliche und erhellende Geschichte der Avantgarde des 20. Jahrhunderts und ihrer Entwicklung zur digitalen Formgebung im 21. Jahrhunderts. Er stellt einflussreiche Architekten und ihre bedeutendsten Projekte vor, darunter Frank Gehrys Guggenheim Bilbao und die Walt Disney Concert Hall, Zaha Hadids Opernhaus in Guangzhou, Daniel Libeskinds Jüdisches Museum in Berlin, Rem Koolhaas' CCTV Tower und Herzog und de Meurons Olympiastadion Bird's Nest in Peking. Er nennt zahlreiche weitere Projekte und Architekten, die zur Entstehung einer breit angelegten Bewegung beigetragen haben, die sich bis heute in einer digitalen Phase fortsetzt.

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