- Artist/s
- Anna Manankina
- Titel
- Natural History of Destruction
- Jahr
- 2024
- Medium / Material / Technik
- Videoinstallation, Farbe, Ton
Die Videoinstallation »Natural History of Destruction« konzentriert sich auf Kriegserfahrungen, die die körperliche Dynamik auf mentaler und physischer Ebene beeinflussen. Visuell basiert das Projekt auf KI-generierten Bildern von Knochenstrukturen, die mit Blumen verbunden sind und sich auf das Motiv „der Tod und die Jungfrau“ beziehen. Anna Manankinas Praxis ist stark von der Verletzlichkeit von Mensch und Natur während des anhaltenden Krieges in ihrem Heimatland geprägt. Die Künstlerin analysiert, wie reale Lebenserfahrungen, Digitalisierung und Dokumentation des Krieges die Wahrnehmung der eigenen Körperlichkeit verändern können.
Anna Manankina (*1995, Charkiw, Ukraine) ist eine interdisziplinäre Medienkünstlerin, die im Bereich digitaler Technologien mit Video, VR und AR, Installationen, KI und 3D-Animation arbeitet, mit einem Schwerpunkt auf Post-Humanismus und feministischer Praxis. In ihren künstlerischen Äußerungen deckt sie ein breites Spektrum an Themen ab: von geopolitischen Situationen und Machtstrukturen bis hin zu rein intimen Lebensbereichen. Sie befasst sich mit dem Thema Gewalt und Geschlechtsidentität sowie der Stellung der Frau in künstlerischen und sozialen Kontexten.
Nachdem Anna Manankina die Ukraine im Frühjahr 2022 wegen des Krieges verlassen hatte, war sie von April bis Dezember Artist-in-Residence am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Ihre Arbeiten werden international ausgestellt, unter anderem in Deutschland, Frankreich, der Slowakei, Österreich, der Ukraine, Polen und Litauen. Im Rahmen des Projekts »Beyond Matter« des ZKM nimmt sie derzeit an der Ausstellung »Immerse!« in der Tallinn Art Hall, Tallinn, Estland teil. Später in diesem Jahr wird sie auch bei der kommenden Chengdu Biennale in China vertreten sein. Anna lebt und arbeitet derzeit in Karlsruhe.