Neuronaler Architektur Generator

1999
© Manfred Wolff-Plottegg, Wolfgang Maass, Foto: Wolfgang Maass
Artist/s
Manfred Wolff-Plottegg
Wolfgang Maass
Titel
Neuronaler Architektur Generator
Jahr
1999
Exemplarnummer
205
Medium / Material / Technik
Computerinstallation, 2 PC (CPU 686), 2 Projektionen
Admin Title
D7 Paragraph: r17_text / GPC_ID: 12100
Layout
flex-row-9-3 reverse

In der Ausstellung vom 20.10.2017 bis 07.01.2018

Die Computerinstallation »Neuronaler Architektur Generator« ist eine Versuchsanordnung zur digitalen Kreativität. Das Prinzip ist die Gleichung: Pulsfolgen (spike trains) in biologischen Organismen = binäre Zeichenreihen (bit strings) = Daten (Koordinaten, Vektoren) interpretierbar als Körper (solids).

Die Installation besteht aus zwei miteinander kommunizierenden digitalen Prozessoren, deren Output – dreidimensionale Geometrien – projiziert wird.

Computer 1 simuliert vier Neuronen, generiert spike trains / bitstrings. Die Abfolge der Nullen und Einsen kann auch als Zufallszahl, als Signale von Lichtschranken (Besucherströmen) oder dergleichen entstehen. Computer 2 nutzt diese Pulsfolgen für ein Architekturprogramm und erzeugt damit Geometrien, die als Freiform-Architektur Pläne für Gebäude sind.

Damit sind drei Bereiche verknüpft: »Die Welt in unserem Kopf«, »die Welt der digitalen Datenverarbeitung« und »die Welt der Generierung neuer Bilder / Räume / Architekturen«. Die Installation verdeutlicht, dass die Erzeugung von Bildern, Räumen oder Architekturen nicht mehr vom Menschen ausgehen muss, dass Daten nicht im menschlichen Gehirn verarbeitet werden müssen, dass die Kreativität quasi ausgelagert werden kann.

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