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»SEDEKAH BENIH«

© Vincent Rumahloine und Mang Dian
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»SEDEKAH BENIH«
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„Sedekah“ ist ein Begriff, der sich vom arabischen Wort sadakah ableitet, einem Akt des freiwilligen Gebens von Muslimen ohne zeitliche oder betragsmäßige Begrenzung. „Benih“ bedeutet Samen.

Sadaqah kommt von dem arabischen Wort sadaqah, was soviel wie freiwilliges Geben bedeutet. Saatgut sind Samen, Setzlinge sind kleine Pflanzen. Sedekah Seed versucht, sichere Räume und Beziehungen zwischen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund online und offline durch gemeinsame Erinnerungen an Pflanzen aufzubauen. Durch die Verteilung von Samen an die Teilnehmer der Sedekah Sedekah versuchten die Teilnehmer, die Erinnerung der Öffentlichkeit an tiis leungeun (eine in der Landwirtschaft begabte Person) zu finden und zu erkunden. Sedekah Benih versucht, das traditionelle Wissen über Ökologie in der Gesellschaft, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, durch Kunst und Medien aufzuspüren und zu dokumentieren. Wir sehen, dass dieses traditionelle Wissen erlernt, weiterentwickelt und weitergegeben werden kann, um das aktuelle Problem des Klimawandels zu lösen. Sedekah Benih besteht aus drei Phasen: Saatgutauswahl, Saatgutanbau und -pflege sowie das Erntefest. Wir befinden uns derzeit in der zweiten Phase.

Bei der Entwicklung dieses Projekts in Bandung, Indonesien, entdeckten wir, wie das Musikinstrument Karinding als Ausdrucksmittel und Landkarte für unser Verständnis und unsere Kommunikation mit der Umwelt genutzt wird. Karinding wird zu verschiedenen Anlässen eingesetzt, unter anderem vor und nach der Aussaat. Es wird angenommen, dass die Schallwellen des Tutungulan-Karinding-Spielmusters ein Kommunikationsmedium mit den Pflanzen sind, um die Öffnung der Spaltöffnungen zu stimulieren. Karinding gilt auch als Kommunikationsmittel, um Tiere und Geister, die früher das Land bewohnt haben, um Erlaubnis zu bitten. Wir sammeln noch immer traditionelles ökologisches Wissen von den Menschen in Bandung und werden in Zukunft auch an anderen Orten tätig werden.

Derzeit lernen 100 Teilnehmer, wie man ein tiis leungeun wird, indem sie Chilipflanzen in ihren jeweiligen Häusern in Bandung anbauen. Das kollektive Pflanzengedächtnis der Bevölkerung wird zur gemeinsamen Basis und zum sicheren Raum. Alle, die an Sedekah Benih teilnehmen, werden unabhängig von ihrem jeweiligen Hintergrund miteinander interagieren. Es gibt viele Geschichten über Pflanzen auf der ganzen Welt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Wie sieht die Geschichte aus? Gibt es einen tiis leungeun um uns herum? Oder haben Sie einen grünen Daumen? Lassen Sie uns die Geschichte teilen und mit uns lernen.

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