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The Art of Indifference: The Black Hole of Money 2022, in Entwicklung

© Wassim stills, Foto: Christian Brems
Titel
The Art of Indifference: The Black Hole of Money 2022, in Entwicklung
Maße / Dauer
Fr, 18.11.2022 - So, 18.12.2022
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Wassim Z. Alsindi schreibt, spricht, lehrt und berät zur konzeptionellen Gestaltung und Philosophie von Peer-to-Peer-Systemen. Er führt eine redaktionelle Kolumne im MIT Computational Law Report und ist Mitbegründer der Zeitschrift und Konferenzreihe Cryptoecoomic Systems des MIT. Alsindi kuratierte Kunstfestivals, leitete ein bildhauerisches Techniklabor, veröffentlichte experimentelle Musik, improvisatorische Theaterstücke, Gedichte und spekulative Schriften. Er promovierte zu ultraschneller supramolekularer Photophysik an der University of Nottingham und ist Gründer und Organisator von 0X Salon, einem fortlaufenden, gemeinnützigen Experiment in kollektivem Wissensaustausch und kultureller Produktion. Seit 2020 veranstaltet das Kollektiv »Salons« – Diskurssitzungen im kleinen und privaten Rahmen – zu einer Reihe von Gesprächsthemen wie den ökologischen Auswirkungen von Bitcoin, Memes, Automatisierung, nicht-menschlichem Leben und kollektiven Verhaltensweisen. Das Team von 0X Salon, das an dem Projekt für diese Ausstellung mitwirkt, besteht aus Habib William Kherbek, Klara Kofen, Anna-Luise Lorenz, Claire Tolan, Katharine Tyndall, Bertram von Undall und Steven Warwick.

The Art of Indifference ist ein zweiteiliges Projekt aus einem partizipativen Spiel und einem satirischen Theaterstück. Beide Teile setzen sich kritisch mit den Umweltfolgen von Kryptowährungen auseinander und sind in einer dystopischen Zukunft angesiedelt, in der sich die Spannungen zwischen Kapital und Ökologie in einem auf Knappheit basierenden globalen Wirtschaftsregime im Vergleich zu heute noch verschärft haben. Bei The Black Hole of Money, das in dieser Ausstellung präsentiert wird, handelt es sich um den zweiten Teil der Arbeit: ein spekulatives Theaterstück, das sich satirisch mit dem ökozidalen Wachstum von Bitcoin und der Entwicklung eines auf Kryptowährungen ausgerichteten Marktes beschäftigt. Der Siegeszug des Bitcoin hat verheerende Folgen: die soziale und politische Instabilität nimmt zu, die Energiekrisen verschlimmern sich. Das Stück ist eine moralische Reflexion über den technologischen Fortschritt und den Stakeholder-Kapitalismus inmitten des Klimanotstands. Ausgehend von aktuellen Geschehnissen unserer Zeit, erstreckt sich die Erzählung über mehrere parallele Zeitlinien und begleitet eifrige Ideolog:innen, unerbittliche Gegenspieler:innen, selbstgefällige Akademiker:innen und müde Zeitreisende; auch KI- Charaktere und ein gestaltwandelndes schwarzen Loch kommen vor. The Black Hole of Money spekuliert über die Zukunft der Menschheit und vier mögliche Überlebensstrategien: die Forcierung des Strebens nach grenzenloser Energie, die Eindämmung von Bitcoin durch Regulierungen, das Anzetteln von Aufständen oder die Duldung des neuen Maschinengottes. Im August 2022 wurde The Black Hole of Money in Kopenhagen live aufgeführt.

The Art of Indifference entstand im Rahmen von »Blockchain Society«, einer Residency des Art Hub Copenhagen, das Künstler:innen dazu einlud, die Versprechen und Potenziale von Blockchain unter dem Gesichtspunkt ihrer symbolischen und systemischen Aspekte zu untersuchen, einschließlich ihrer Folgen für zeitgenössische Wissens- und Machtsysteme. Die Residency pflegte eine Partnerschaft mit dem Click Festival (Helsingør, Dänemark).

 

The Black Hole of Money – Konzept und kreative Leitung: Wassim Z. Alsindi. Autor:innen: Wassim Z. Alsindi, Habib William Kherbek, Claire Tolan, Katharine Tyndall. Inszenierung, Regie, Beleuchtung, AV: Steven Warwick, Klara Kofen. Darsteller:innen: Neil Bennun, Lassi Bondesen, Peter Palluth, Nynne Roberta Pedersen Pedersen. Grafik, Animation, visuelle Leitung: Bertram von Undall, Anna-Luise Lorenz, Joel Galvin. Videobearbeitung: Laura Cugusi.

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