White Mountain

In der Ausstellung vom 21.03.2018 bis 27.05.2018

Die 16 mm-Dokufiktion spielt im und um das Pionen Rechenzentrum, einen zivilen Schutzbunker aus der Zeit des Kalten Krieges in Stockholm, der sich dreißig Meter unter der Erde befindet. 2008 wurde er von dem Architekten Albert France-Lanord für die Aufstellung von sieben großen Servern, darunter jene von WikiLeaks und The Pirate Bay, umgebaut. Zum Teil Versteck eines Bond-Bösewichts, zum Teil retrofuturistisches Raumschiff, finden sich dort Fische und üppiges Grün neben den blinkenden Lichtern der Datenspeichersysteme. Mit einem poetischen Text von Jussi Parikka unterlegt, erkundet der Film die zeitliche Dimension von Datenräumen und Geologie.

Aus den Schwingungen und elektromagnetischen Klängen der Felsschicht über dem Rechenzentrum sowie aus den Tiefen des Serverraums wurde eine Klanglandschaft geschaffen, die den Widerhall des verborgenen Ortes behandelt und zu Tage bringt.