© Antonio Barrese ; Foto © Foto: Barrese & Buddensieg
- Artist/s
- Antonio Barrese
- Künstler:in / Künstlergruppe
- Antonio Barrese
- Titel
- Zeus Playing
- Jahr
- 2007
- Kategorie
- Installation
- Format
- Lichtinstallation
- Material / Technik
- Schwebender Aluminium-Rahmen, 500 hängende Stahl-Stäbe, Transformatoren, Holz
- Maße / Dauer
- 120 x 150 x 260 cm
- Sammlung
- ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
- Beschreibung
- „Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!“ [1] (Homer)Ein Wald aus fünfhundert hängenden Stahlstäben – nähert man sich »Zeus Playing«, der interaktiven Installation des italienischen Künstlers Antonio Barrese, passiert vorerst noch gar nichts. Erst wenn die Besucher:innen der unausgesprochenen Aufforderung Folge leisten, mit dem Kunstwerk zu interagieren, entfaltet sich dessen volle Wirkung. Denn auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, dass die filigranen Stäbe, die von einer scheinbar schwebenden Aluminiumkonstruktion herabhängen, unter Strom stehen. Ist man mutig genug, zwischen die Metallstangen zu treten, wird ein Spiel aus tanzenden Funken in Gang gesetzt. Die Bewegung der Besucher:innen und das dadurch verursachte Aneinanderschlagen des Metalls erzeugen Kurzschlüsse, die sich entlang der Stäbe elektrisch entladen. Dieser Prozess erfolgt über Transformatoren, die sich am oberen Ende der Aufhängung befinden, und wird für den Menschen in Form von Funken sichtbar.
Ein wunderkerzenartiges Blitzlichtgewitter entsteht um die BetrachterInnen inmitten der Installation, sodass diese gleich Zeus, dem mit Blitz und Donner gewappneten Göttervater der griechischen Antike, ein energetisches Lichtspiel erzeugen.
[1] Homer, »Ilias«, übersetzt von Johann Heinrich Voß (Düsseldorf: Artemis & Winkler, 1996), S. 326 (Gesang XVIII, Vers 328).
Autor
Julia