Olga Neuwirth
Feminale der Musik
Olga Neuwirths Oper »Orlando« schreibt Geschichte, sie ist 2019 die erste Uraufführung einer Komponistin an der Wiener Staatsoper.
Olga Neuwirth (*1968) bekommt seit ihrem siebten Lebensjahr Trompetenunterricht. Ab 1986 studiert sie in San Francisco am Conservatory of Music und am Art College, Malerei und Film. In Wien führt sie ihre Studien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie am Elektroakustischen Institut weiter. Wesentliche Anregungen erhält sie durch die Begegnungen mit Adriana Hölszky, Tristan Murail und Luigi Nono.
Im Jahr 1991 wird Olga Neuwirth mit Ihren beiden Mini-Opern nach Texten von Elfriede Jelinek mit nur 22 Jahren das erste Mal international bekannt. 1998 wird sie im Rahmen der Reihe »Next Generation« bei den Salzburger Festspielen in zwei Porträtkonzerten vorgestellt und im darauffolgenden Jahr kommt ihr erstes abendfüllendes Musiktheater »Bählamms Fest« mit einem Libretto der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek nach Leonora Carrington in einem Bühnenbild der Brothers Quay bei den Wiener Festwochen zur Uraufführung.
Ihr für Pierre Boulez und das London Symphony Orchestra geschriebenes Werk Clinamen/Nodus ist nach der Londoner Uraufführung 2000 in einer weltweiten Tournee zu hören. Im Jahr 2000 ist sie Gastkünstlerin am ZKM Karlsruhe. Neuwirth lässt sich oft von anglo-amerikanischen Kultur inspirieren, so z.B. in ihrem 2003 uraufgeführten Musiktheater »Lost Highway« nach David Lynchs gleichnamigen Film. Der Neuproduktion der English National Opera im Young Vic wird 2009 der »South Bank Show Award« verliehen. Olga Neuwirth erhält verschiedene nationale und internationale Preise, beispielsweise 2010 den Großen Österreichischen Staatspreis. Sie ist seit 2006 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2013 Mitglied der Akademie der Künste München. Einige Ihrer Werke sind auf den Labels Kairos und col legno erhältlich.
2012 gibt es die Premieren gleich zweier neuer Musiktheaterwerke: »The Outcast« nach Leben und Werk von Herman Melville und American Lulu, eine Neuinterpretation von Alban Berg’s Lulu. Diese war 2013 in einer Neuproduktion in Bregenz, Edinburgh und London zu hören.
Neuwirth ist composer-in-residence beim Lucerne Festival 2016. Das für Martin Grubinger geschriebene Schlagzeugkonzert (Roche-Comission) wird im Summer 2016 beim Lucerne Festival unter der Leitung von Susanna Mälkki uraufgeführt.
Musikstücke
Lost Highway: Scene 1, veröffentlicht durch Vincent Crowly (Künstler), der zusammen mit Constance Hauman (Künstlerin) und dem Ensemble Klangforum Wien mit Johannes Kalitzke (Dirigent) das Stück aufgeführt hat, ℗ 2006 Kairos
Interview Komponistin Olga Neuwirth, Pausengespräche, ARD-Musikwettbewerb 2018, veröffentlicht durch BR-Klassik über das Auftragswerk »fumbling & tumbling for solo trumpet in C« im Fach Trompete
Week-end Olga Neuwirth : entretien avec Matthias Pintscher, veröffentlicht durch Philharmonie de Paris
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