Karlsruhe Maptory

Eine digitale Inszenierung im Stadtraum

Screenshot der Oberfläche
Publikationstyp
App
Verlag, Ort
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
Jahr
2015
Inhalt
Die App »Karlsruhe Maptory – Eine digitale Inszenierung im Stadtraum« führt den Nutzer auf  den Spuren wichtiger Persönlichkeiten der Stadtgeschichte durch die Karlsruher Innenstadt. An über 30 Orten überlagern sich inszenierte Geschichten oder musikalische Ereignisse mit der Realität. Sie werden mittels Augmented Reality (AR) Technik auf dem iPad oder iPhone für den Nutzer erlebbar.

Der User der App orientiert sich in der Stadt mittels eines digitalen Stadtplans. Er kann an ausgewählten Orten, die er auch als Spaziergang ablaufen kann, über spezielle AR-Marker in die verschiedenen Geschichten eintauchen. So werden für die BewohnerInnen Karlsruhes und die zum Stadtgeburtstag und der GLOBALE anreisenden Gäste bedeutende WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen des 19. und 20. Jahrhunderts, die in Karlsruhe gewirkt haben, wieder lebendig.

Zu diesen Persönlichkeiten zählen etwa Ferdinand Braun, der die Braunsche Röhre entwickelte, der Architekt Hermann Billing, der zusammen mit dem Bildhauer Hermann Binz den „Skandal“-Brunnen auf dem Stephansplatz entwarf oder Fritz Haber, der mit seiner Entdeckung der Ammoniaksynthese den Nobelpreis gewann, aber auch den Einsatz von Giftgas als Massenvernichtungswaffe vorantrieb. Vorgestellt werden Persönlichkeiten wie Clara Immerwahr, die erste in Deutschland promovierte Chemikerin, Frauenrechtlerin und des Pazifistin, die mit dem Sturmgewehr ihres Ehemanns Fritz Haber Selbstmord beging sowie die Jugendstil-Modeschöpferin Emmy Schoch, die im Zuge der Reformbewegung die Frauen von körperlichen Zwängen der Mode befreite und den telefonischen Versandhandel entwickelte.

An den markierten Orten erlebt man szenische Darstellungen und musikalische Klangstücke und erfährt dabei spannende Geschichten und Hintergründe über die ausgewählten Personen. Fassaden werden zu interaktiven Mal- und Spielflächen und Plakate werden zur Kinoleinwand. Das ZKM versucht mit dieser App, spielerisch verschiedene Genres der bildenden und performativen Künste zu verbinden und die Stadt zu einer digitalen Bühne eines neuen Theaters zu machen.

Karlsruhe Maptory kann online über den Apple App Store kostenlos heruntergeladen werden und auf dem privaten iPad oder iPhone abgespielt werden. Ein Tablet zur Nutzung der App erhalten Sie nach voriger Anmeldung auch an der Ausleihstation am ZKM.

Ausleihstation am ZKM

 Gegen Vorlage des Personalausweises können über die Führungen-Annahme pro Tag bis zu 10 iPads ausgeliehen werden. Hierfür ist – mind. 3 Tag im Voraus – eine Reservierung notwendig:
Reservierungen erfolgen per Telefon unter +49 (0)721/8100-1990 oder per E-Mail an fuehrungen@zkm.de. Eine Reservierung per E-Mail gilt erst dann als bestätigt, wenn von Seiten des ZKM eine Bestätigung erfolgt. Bitte beachten Sie, dass es unvorhersehbare technische Probleme mit der App oder den iPads geben kann. Aus diesem Grund kann eine Ausleihe auch kurzfristig abgesagt werden.

Weitere Informationen sowie einen Überblick zu Personen und Routen finden Sie auf der Website maptory.zkm.de.
Sprache
Deutsch
Beschreibung
ab iOS 8, iPhone ab 5S, iPad ab iPad3
Organisation / Institution
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Kooperationspartner
PIPES
Badisches Staatstheater Karlsruhe
SWR2
Sponsoren
  • Gesellschaft zur Förderung der Kunst und Medientechnologie e.V.
  • Culture – European Commission
Team
Credits


Konzeption:
Bernd Lintermann, Florian Hertweck, Ludger Brümmer, Eva Lusch

Komposition:
Ludger Brümmer, Luca Magni

Augmented Reality:
Bernd Lintermann

Sound Design:
Holger Stenschke

Recherche:
Eva Lusch, Holger Jost

Entwicklung App:
Bernd Lintermann, Johannes Degenhard

Entwicklung Webpage:
Johannes Degenhard

Grafik Design:
Renata Sas

Organisatorische Unterstützung:
Silke Sutter

Technische Unterstützung:
Manfred Hauffen, Martin Häberle

Projektleitung:
Bernd Lintermann, Andrea Buddensieg, Sabiha Keyif

Kuratiert von:
Peter Weibel Video:

Dramaturgie und Regie:
Florian Hertweck

Darsteller:
Jan Andreesen, Jonathan Bruckmeier, Annette Büschelberger, Roland Funke, Florian Hertweck, Thomas Halle, Joanna Kitzl, Sofia Löffler, Antonia Mohr, Luis Quintana, Eva-Maria Rabsch-Hertweck, Gunnar Schmidt, Johannes Schumacher, Andre Wagner, Ralf Wegner

Choreografie und Tanz:
Annegret Schalke

Produktionsleitung:
Jan Gerigk

Kostüm:
Johannes Fried, Kim Lotz, Sherin Helling

Maske:
Karin Grün, Melissa Döberl

Requisite:
Johannes Fried, Volker Nowicki

Kamera und Licht:
Christina Zartmann

Videotechnik:
Moritz Büchner

Postproduktion:
Christina Zartmann, Moritz Büchner, Sarah Binder, Jonas Denzel, Martina Rotzal

Ton:
Alexander Hofmann, Jesús Jara, David Luchow, Marcel Mendel, Holger Stenschke, Manuel Urrutia

Organisation:
Brigitte Ostermann Hörstücke:

Text:
Holger Jost

Sprecher:
Isaac Dentler, Manuel Harder, Catharina Kottmeier, Matti Krause,Vincent Leittersdorf

Sprachregie:
Frank Halbig

Aufnahmen:
SWR Baden-Baden Biogramme:

Texte:
Eva Lusch, Holger Jost

Sprecher:
Isabelle Demey, Johannes Wördemann

Sprachregie:
Frank Halbig

Ton und Technik:
Dorothy Vossen, Bernd Hagen

Aufnahmen:
SWR Baden-Baden