Ahnengalerie
Frank den Oudsten, Friedemann Schindler – 1996
Die »Ahnengalerie« erzählt die Geschichte des Computerspiels anhand von sechs Spielekonsolen und Heimcomputern.
Gesteuert von einem Bewegungssensor werden die Scheiben der Vitrinen durchsichtig und geben den Blick auf die Konsolen und Heimcomputer frei.
Die sechs Stationen
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Philips Odyssey 2001 & »Pong«
1972 brachte Magnavox die erste Spielekonsole überhaupt auf den Markt: die Magnavox Odyssey. In der »Ahnengalerie« ist die Philips Odyssey 2001 zu sehen, eine spätere Version, die von der Firma Philipps 1977 auf den Markt gebracht wurde.
»Pong« (1972) ist ein zweidimensionales Tischtennisspiel. Es war das erste von Atari entwickelte Spiel.
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Atari VCS & »Centipede«
Bis zur Veröffentlichung des Video Computer Systems (VCS) im Jahr 1977 war Atari vor allem als Produzent von Arcade-Automaten berühmt. Das Atari VCS eroberte die Wohnzimmer im Sturm und Atari wurde zu einem der ersten erfolgreichen High-Tech Unternehmen im Silicon Valey.
»Centipede« (1981) ist das erste von einer Frau entworfene Arcade-Spiel. Dona Bailey entwickelte den spielerischen Kampf gegen einen Tausendfüßler und andere Insekten.
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Commodore 64
Der Commodore 64 (C64) (1982) ist einer der ersten Heimcomputer, die sowohl für Computerspiele als auch zum Programmieren genutzt werden konnte. Beliebt war der C64 – liebevoll »Brotkasten« getauft - nicht zuletzt auch wegen seines vergleichsweise niedrigen Preises und der hohen Verfügbarkeit zahlreicher illegaler Software-Kopien.
»Fiendish Freddy's Big Top O'Fun« (1990) ist ein Sportspiel mit besonderen Disziplinen: Tauchen, Jonglieren, Trapez, Messerwerfen, Drahtseil und die menschliche Kanonenkugel.
»International Soccer« (1983) ist ein Fußballspiel.
In »Flimbo's Quest« (1990) versucht Flimbo seine Freundin Pearly, die von dem verrückten Wissenschaftler Fransz Dandruff entführt wurde, zu befreien.
In »Klax« (1990) müssen die Spielerinnen Blöcke auffangen und sie entweder auf ein Förderband schieben oder in ihrem Bereich ablegen.
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Nintendo Gameboy & »Tetris «
Zwar ist der Gameboy (1989) nicht die erste Handheld-Konsole – eine mobile Konsole für unterwegs – aber die erfolgreichste. Nintendo verkaufte 120 Millionen Stück. In der »Ahnengalerie« wird der Gameboy in Form des Super Gameboys präsentiert, der 1994 auf den Markt kam und es ermöglichte Gameboy Spiele auf dem Super Nintendo (1990) zu spielen.
»Tetris« wurde von dem russischen Programmierer Alexei Paschitnow 1984 für einen Elektronika-60-Rechner entwickelt. Seit 1989 wurde das Spiel standardmäßig jedem Gameboy beigelegt.
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Super Nintendo Entertainment System & »Super Mario World«
Das Super Nintendo Entertainment System (SNES) (1990) war eine der letzten und erfolgreichsten Konsolen mit 2D-Grafik.
Im Spiel »Super Mario World« (1990) müssen die Spielerinnen den Protagonisten Mario und Luigi dabei helfen, Prinzessin Peach aus den Klauen von Marios Erzfeind Bowser zu befreien.
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Commodore Amiga 600 & »Lotus Esprit Turbo Challenge«
Im Jahre 1992 veröffentlichte Commodore den Heimcomputer Amiga 600. Der Rechner wurde zu einem der größten Fehlschläge der Amiga-Geschichte, nicht zuletzt weil er zu teuer war und seine Rechenleistung und Speicherausstattung den Erwartungen nicht entsprachen.
»Lotus Esprit Turbo Challenge« (1990) ist eines der Pseudo-3D-Rennspiele der frühen 1990er-Jahre.
Material / Technik Metallgehäuse, intelligentes Glas, SNES Gamepad Platinen, Bewegungssensor | Sammlung ZKM | Zentrum für Kunst und Medien |
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