Beschreibung
Markus Hafner, Universität für angewandte Kunst Wien
Markus Hafner stellte ein eigenes Kunstprojekt vor, das er zum Coca-Cola-Signet in Indien durchgeführt hat.
„Vom globalen Standard, durch Massen und Kollektivsymbole kulturell identer Faktoren ausgehend, entstehen neue Sozialisationsstrukturen. Es scheint eine Zeit der Kolonialisierung des Individuums. Marken manifestieren sich nicht mehr nur äusserlich, sie bestimmen systematisch auch die jeweiligen Lebensrealitäten. In unserem Fall sollen diese systematischen Mechanismen und Hintergründe anhand des Beispiels einer der weltweit bekanntesten Marken – Coca – Cola und der Schritte, die es zu einem globalen Symbol machen, analysiert werden. Dabei treten Fragen nach Herrschafts- und Kulturverhältnissen, sowie nach asymmetrischen globalen Austauschbeziehungen zutage. Auf der Basis von Kultur und Identität entstehen dabei voellig neue Modi von Individualitaet und Strategien für ideelle Hegemonie, welche Konzerne via Marketing gerne einnehmen. Dieser Kontext von Globalisierungs- und Identitätsdebatten, muss vor allem als Frage nach individueller/kollektiver Handlungsfähigkeit und ihres möglichen Verlustes gesehen werden.“
Mag. Markus Hafner (*1976) 1999 – 2004 Studium Medienkunst, seit 2005 arbeitend am PhD. Initiator internationaler medienbasierter Projekte und transdisziplinärer globalisierungskritischer Konzepte.