Digiloglounge Digital
Eine länderübergreifende Diagnose der COVID-19-Infodemie
- Datum
- Dauer
- 56:43
Beschreibung
Im Rahmen der Diskussionsreihe #digiloglounge spricht der Wissenschaftler Dr. Chung-hong Chan mit Sabine Faller über Fehlinformationen, Desinformationen und Verschwörungstheorien in Zeiten der COVID-19-Pandemie.
COVID-19 hat gezeigt, dass nicht nur Pandemien an sich eine große Gefahr für Gesellschaften darstellen können, sondern auch damit einhergehende »Infodemien« – also die (vorsätzliche oder unwillkürliche) Verbreitung von Fehlinformationen und Desinformationen bis hin zu ausgewachsenen Verschwörungstheorien.
Gerade bei wissenschaftlichen Themen, deren Einschätzung Expertenwissen voraussetzt, kann es jeder:m von uns schwer fallen, kursierende Informationen richtig einzuordnen. Dies wiederum eröffnet viel Spielraum für alternative Fakten oder ungerechtfertigtes Infragestellen wissenschaftlicher und politischer Handlungsempfehlungen.
Während solche Fehlinformationen und Verschwörungstheorien in anderen Kontexten oftmals als »harmlos« oder schlimmstenfalls »schräg« abgetan werden, zeigen sie im Kontext der Pandemiebekämpfung, welche die soziale Kooperation aller Gesellschaftsmitglieder erfordert, ihr zerstörerisches Potenzial. Denn ähnlich wie Viren können sich Informationen unkontrolliert in einer Bevölkerung ausbreiten und mitunter immensen Schaden verursachen.
Spielen in diesem Szenario die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Gegebenheiten unterschiedlicher Länder eine Rolle? In seinem Vortrag präsentiert Dr. Chung-hong Chan spannende Studien darüber, wie sich die COVID-19-Fehlinformationen in Deutschland, Frankreich, den USA, Indien und China unterschiedlich auswirken.
Die Veranstaltung ist Teil der #digiloglounge-Gesprächsreihe. Einmal im Monat geben ExpertInnen von digilog@bw einen Einblick in ihre digitalen Forschungsthemen und beantworten Fragen im ZKM-Livestream!
Die Veranstaltung fand in englischer Sprache statt.