Veranstaltung
51:49. Alle Macht geht vom Volke aus (Eröffnung)
Fr, 03.06.2005 19:00 Uhr CEST
- Ort
- Foyer
„Damit, dass jeder nach seinem Gewissen handelt, hört weder das Chaos noch das Elend auf, welches daraus hervorgeht. Die formale Anweisung, mit sich selbst im reinen zu bleiben, einen widerspruchslosen Willen zu haben, bildet keine Richtschnur, welche den Grund der moralischen Unruhe beheben könnte. Gibt es auch nur eine Schandtat, die nicht schon einmal mit gutem Wissen begangen worden wäre?“
Max Horkheimer
Die grundlegende Konzeption des Projektes »51:49 - Alle Macht geht vom Volke« aus besteht im berechtigten Zweifel an der plebiszitären Entscheidung als Mittel der Wahl: inwieweit lassen sich die häufig inakzeptablen Konsequenzen und Ergebnisse direkter Entscheidungsmechanismen mit der populären Forderungen nach stärkerer Einbindung der Bürger vereinen?
Das Ziel des Projektes »51:49« ist es zu zeigen, dass Entscheidungen, die (beispielsweise durch plebiszitäre Mechanismen) formal korrekt herbeigeführt werden, nicht unmittelbar zu einem richtigen Ergebnis kommen, sondern auch in kontra-intuitive Aussagen münden können.
»51:49« versteht sich in diesem Sinne keinesfalls als künstlerische Ausstellung, sondern vielmehr als Illustration und visueller Gedankenanstoß. Der Besucher kann an einer fingierten Abstimmung über die Bebauung des Karlsruher Messplatzes teilnehmen, die Installation Quantenspiegel erleben oder in virtuellen Spielebenen die ZKM-Lichthöfe erkunden. Inhaltliche Verständigung und Austausch fungieren als Schlüsselmomente. Jeder direkten Entscheidungssituation bietet »51:49« durch Spiegelung der individuellen Vorgänge die Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Synchronisation verschiedener Meinungen und damit zur Verständigung. Es ist nicht die Absicht des Projektes »51:49« Antworten, Handlungsanweisungen oder Empfehlungen zu geben – es wäre schon ein Erfolg, wenn produktive Verunsicherung entsteht.
Max Horkheimer
Die grundlegende Konzeption des Projektes »51:49 - Alle Macht geht vom Volke« aus besteht im berechtigten Zweifel an der plebiszitären Entscheidung als Mittel der Wahl: inwieweit lassen sich die häufig inakzeptablen Konsequenzen und Ergebnisse direkter Entscheidungsmechanismen mit der populären Forderungen nach stärkerer Einbindung der Bürger vereinen?
Das Ziel des Projektes »51:49« ist es zu zeigen, dass Entscheidungen, die (beispielsweise durch plebiszitäre Mechanismen) formal korrekt herbeigeführt werden, nicht unmittelbar zu einem richtigen Ergebnis kommen, sondern auch in kontra-intuitive Aussagen münden können.
»51:49« versteht sich in diesem Sinne keinesfalls als künstlerische Ausstellung, sondern vielmehr als Illustration und visueller Gedankenanstoß. Der Besucher kann an einer fingierten Abstimmung über die Bebauung des Karlsruher Messplatzes teilnehmen, die Installation Quantenspiegel erleben oder in virtuellen Spielebenen die ZKM-Lichthöfe erkunden. Inhaltliche Verständigung und Austausch fungieren als Schlüsselmomente. Jeder direkten Entscheidungssituation bietet »51:49« durch Spiegelung der individuellen Vorgänge die Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Synchronisation verschiedener Meinungen und damit zur Verständigung. Es ist nicht die Absicht des Projektes »51:49« Antworten, Handlungsanweisungen oder Empfehlungen zu geben – es wäre schon ein Erfolg, wenn produktive Verunsicherung entsteht.
Impressum
- Projektleitung
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Team
Organisation / Institution
ZKM
Kooperationspartner
Jan Dieterle, Prof. Nicolas Fritz, Prof. Detlef Kurt, Müller Systemtechnik GmbH, Prof. Günther Telian, Prof. Alex Wall
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Begleitprogramm
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