Ryoji Ikeda: superposition
So, 05.08.2012 18:00 Uhr CEST
- Ort
- Medientheater
In seiner neuen Produktion »superposition« hinterfragt Ryoji Ikeda das menschliche Naturbild auf atomarer Ebene. Ausgangspunkt und Inspiration dieser Recherche sind die Erkenntnisse des Künstlers im Bereich der Quantenmechanik und -mathematik.
Das Prinzip der »superposition« greift ein Phänomen auf, das bei der Bestimmung der Eigenschaften subatomarer Teilchen auftritt: Wenn der Zustand eines Teilchens zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht bekannt ist, befindet es sich simultan in all seinen möglichen Zuständen. Ikeda entfaltet aus den inneren Voraussetzungen dieser Relation eine fulminante Performance, die Ton, Bild, physikalische und mathematische Konzepte, menschliches Verhalten und Zufall kombiniert und rekombiniert.
Zum ersten Mal erscheinen auch Akteure auf der Bühne. Sie setzen eine Partitur um, die Einflüsse verschiedenster Disziplinen wie Musik, Tanz und Semiotik verarbeitet. Dazu laufen Videowerke live auf insgesamt 21 Leinwänden.
Idee, Komposition und künstlerische Leitung: Ryoji Ikeda
Performer: Stéphane Garin, Amélie Grould
Grafische Gestaltung, Programmierung: Tomonaga Tokuyama, Norimichi Hirakawa, Yoshito Onishi
Assistenz, Architektonische Gestaltung: Daisuke Sekine
Technische Leitung: Simon MacColl
Technische Organisation: Tomonaga Tokuyama
Entstanden im Rahmen des Gastkünstlerprogramms des ZKM | Karlsruhe
Weltpremiere: Centre Pompidou, Festival dʼAutomne à Paris, 14. − 16. November 2012
Musik im Auftrag des Festival dʼAutomne, Paris
Entstanden am EPPGH La Villette (Paris, FR), YCAM Yamaguchi Center for Arts and media (JP) und ZKM | Karlsruhe
Produktion: Ryoji Ikeda Studio, Quaternaire, Forma
Koproduktion: Festival d’Automne à Paris (FR), Les Spectacles vivants-Centre Pompidou (Paris, FR), Concertgebouw (Bruges, BE), Festival de Marseille (FR), EPPGH La Villette (Paris, FR), Kyoto Experiment (JP), ZKM (Karlsruhe, DE), Barbican (London, UK)
With the support of the DICRéAM-CNC