Henry Flynt. Activities 1959-
Eine provokative Ausstellung im ZKM | Medienmuseum
VON JOHANNA SCHIRA
Zum ersten Mal seit Beginn seines künstlerischen Schaffens wurde Henry Flynt mit einer Einzelausstellung seiner Werke gewürdigt, die die Institutionen der Kunst in ihren Grundlagen herausfordert. Der Konzeptkünstler, Musiker, Mathematiker und Philosoph ist aufgrund seiner zahlreichen, unterschiedlichen Aktivitäten sowohl als zentrale wie auch als umstrittene Figur der US-amerikanischen Avantgarde-Szene anzusehen.
Mit der Ausstellung »Henry Flynt. Activities 1959-« zeigte das ZKM | Karlsruhe eine Übersicht über die Werke Flynts, der die Kunst als gesellschaftliches Phänomen radikal in Frage stellt. Er selbst sieht sich als Provokateur, worauf die BesucherInnen direkt am Eingang der Ausstellung durch den Schriftzug „NO MORE ART!“ hingewiesen werden. Aber auch während einem Rundgang durch den Ausstellungsraum fallen einem Werke ins Auge, die aufgrund fehlendem Verständnis provokant erscheinen.
So erscheint das Werk „This sentence is in French“ beim ersten Betrachten als offensichtlicher Scherz, dabei handelt es sich hierbei vielmehr um eine Form von extremen Skeptizismus gegenüber der eigenen Sprache und deren Wirkung. Dieses Werk steht exemplarisch für den von Flynt maßgeblich geprägten Begriff der „Concept Art“, die sich als Kunst versteht, deren Material Konzepte sind.
Henry Flynt: Activities 1959–. Gespräch mit Henry Flynt und Christer Hennixith Henry Flynt and Catherine Christer Hennix
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